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Von Edelkonsolen und MMO-Perlen

WoW Freaks freuen sich: Bald gehts nach Norden...
WoW Freaks freuen sich: Bald gehts nach Norden... ©Waibel
Der Microsoft-Stand setzt dieses Jahr ganz auf das Xbox 360 Zugpferd Halo, das fantastisch aussieht und ab 26. September das Vorweihnachtsgeschäft aufrollen soll. 

Daneben gibt’s jede Menge Hardwareneuigkeiten: Die schwarze Xbox 360 Elite geht an den Verkaufsstart, erinnert mit ihrer schwarzen Farbe an die gute alte Xbox 1, ist aber dank größerer Festplatte mit 120 Gigabyte und HDMI Anschluss bereit für das Multimediazeitalter. Dieser Spaß soll knapp 450 Euro kosten und ist vor allem für Menschen interessant, die sehr viel Musik, Videos und Filme downloaden wollen. – In HD Qualität, versteht sich.    

Einige weitere Softwareperlen für Microsofts HD-Kasten sind Bioshock, Assassins Creed, Blue Dragon, Call of Duty 4, Mass Effect und Project Gotham Racing 4. Leider Gottes befinden sich unter dem Portfolio auch immer mehr ab 18-Titel. Im Hardwarebereich gibt’s demnächst eine neue Sidewinder Gaming Maus zu haben, und ein Xbox 360 Messenger Kit, mit dessen Hilfe man künftig via Xbox Live auch mit Freunden chatten kann, die einen PC ihr eigen nennen. Diese Minitastatur wird einfach am Controller aufgesteckt. Außerdem entdeckt Microsoft die zockende Damenwelt: Den Xbox 360 Controller gibt’s ab demnächst in Pink und Hellblau zu kaufen.

Blizzard/Vivendi präsentiert an seinem Stand nebst dem Strategiekracher World in Conflict auch das heiß erwartete Starcraft 2 und ein neues Addon für World of Warcraft, das bereits Anfang 2008 erwartet wird. Wrath of the Lich King bietet Spielern massenhaft neue Inhalte, die es zu entdecken gilt. Der raue, bedrohliche Kontinent Nordend, das Zuhause des Lichkönigs und seiner untoten Diener, wird der Weltkarte hinzugefügt. Um den dort lauernden Gefahren zu trotzen, werden Spieler die Stufe 80 erreichen können und mächtige neue Fähigkeiten und Talente mit auf den Weg bekommen.

Zusätzlich wird Wrath of the Lich King den Todesritter als neue Heldenklasse in World of Warcraft einführen. Sobald bestimmte Kriterien erfüllt sind, wird der Spieler einen Todesritter erstellen können, der auf einer hohen Stufe beginnt.  Es wird eine Fülle von neuen Quests, Dungeons, Monstern, Gegenständen und Rezepten geben, sowie den neuen Beruf ‚Schriftgelehrter’, den der Spieler erlernen kann. Die Erweiterung wird auch zusätzliche Optionen zur Personalisierung des Charakters wie zum Beispiel einen Frisör und Tanzlehrer beinhalten.  Die erste von vielen Heldenklassen, die von der weltweit mittlerweile fast auf zehn Millionen Zocker angewachsenen Fangemeinde (den Verfasser dieser Zeilen miteingeschlossen J ) wird der Todesritter sein.  Dieser kombiniert kämpferische Fähigkeiten mit dunklen, nekromantischen Energien. Sobald bestimmte Kriterien erfüllt sind, können Spieler die Fähigkeit, einen Todesritter zu erstellen, freischalten und beginnen das Spiel auf einer fortgeschrittenen Stufe.

Von der Amöbe zum Herrscher der Galaxie – hört sich unmöglich an, ist aber das Spielziel von Electronic Arts’ Echtzeitstrategie-Spiel Spore. Sims-Erfinder Will Wright steckt hinter der verrückten Spielidee, die Sie entweder fasziniert oder zu Tode langweilt. Zu Beginn von Spore schwimmen Sie als Einzeller durch die unendlichen Weiten eines Gewässers, entwickeln sich aber nach und nach weiter, bis Sie schließlich als kleiner Wurm an Land gehen – so zumindest in unserer Präsentation. Ab diesem Zeitpunkt gilt es, andere Kreaturen auf dem Festland zu finden, mit diesen zu kämpfen oder Freundschaften zu knüpfen und interessante Teile von verwesten Tierchen aufzusammeln. Mit diesen bauen Sie Ihr Geschöpf im “creature generator” aus, wobei Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt sind: Von Größe und Länge der Arme, Position der Augen, Farbe der Haut oder lustigen Accessoires wie Hüten und Baströckchen ist alles möglich. Erinnert an Die Sims trifft auf Urzeitkrebse. Haben Sie sich weit genug entwickelt, gründen Sie einen Stamm – ab hier spielt sich Spore wie ein waschechtes Echtzeit-Strategiespiel -, nach und nach eine Stadt, eine Zivilisation bis Sie schließlich den gesamten Planeten beherrschen. Doch dann flimmert noch lange nicht die Endsequenz von Spore über Ihren Bildschirm, der gesamte Orbit wartet auf Sie und Ihre verrückte Spezies. Das Spielzeitwunder soll durch eine Story zusammengehalten werden, um immer wieder zu motivieren, davon sahen wir jedoch nichts. Dafür konnten wir die Optik ausgiebig begutachten: Die Welt und Kreaturen sind quietschbunt, wirken wie aus dem Teletubby-Universum herausgerissen. Zwar ist dieser Grafikstil, genau wie das Gameplay eigenwillig, die possierlichen Tierchen sind aber detailliert und hübsch texturiert – alles wirkt doch stimmig. Die Präsentation kratze lediglich an der Oberfläche von Spore, der Titel ist einfach zu umfangreich, um in 20 Minuten vorzustellen.

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