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„Vom Bauerndorf zum Wohnzimmer“

Willibald Schmidt mit Geschäftsführerin Nilgün Erdogan und Ortsvorsteher Peter Stieger (v. l.) bei der Ausstellungseröffnung.
Willibald Schmidt mit Geschäftsführerin Nilgün Erdogan und Ortsvorsteher Peter Stieger (v. l.) bei der Ausstellungseröffnung. ©Emir T. Uysal
Vernissage mit Sammlungen über das „Alte Gisingen" in der Sparkasse.
Ausstellung 'Historisches Gisingen'
Impressionen "Altes Gisingen"

Feldkirch. (etu) Zwei Leidenschaften prägen das Leben von Willibald Schmidt: Zum einen als Architektur-Fotograf – zum anderen als Sammler historischer Gegenstände. Vor 32 Jahren ist der gebürtige Niederösterreicher nach Gisingen gezogen und hat direkt die Liebe zu seiner neuen Heimat entdeckt. In seiner aktuellen Ausstellung in der Sparkasse Gisingen zeigt der Hobbyhistoriker alte Ansichten, Dokumente und Erinnerungen aus der „guten alten Zeit“ des einwohnerreichsten Ortsteil Feldkirchs. „Willibald ermöglicht uns wunderbare Einblicke in unsere Geschichte“, eröffnete Nilgün Erdogan, Geschäftsstellenleiterin die Vernissage.

Kleine Zeitreise
1896 löste sich Gisingen von Altenstadt und wurde in den 1920er Jahre zum eigenen Ortsteil ernannt. Zehn Jahre später erstellte Karl Bojarsky das erste Panoramafoto von Gisingen. Hierfür schnitt er mühsam in seiner Dunkelkammer die Bildteile zusammen. In der Ausstellung ist der Wandel vom Hotel „Büchel“ zu sehen: Von der Pension zum Gasthaus und letztlich zum Hotel. „Mit Briefen, Stammkundenkarten, Landschaftskarten, Aufnahmen und weitere Impressionen entführt uns Willi auf eine Zeitreise“, so Neo-Ortsvorsteher Peter Stieger. Wissenswertes und Nützliches entführte die Besucher in einen Prozess des Nachdenkens. Das älteste Stück zeigt einen Brief vom „Hirschenwirt“, der 1881 nach Dornbirn korrespondierte. „Die Ausstellung zeigt unser Bauerndorf – das sich langsam zum Wohnzimmer von Feldkirch entwickelte“, erzählte Stieger.

Sammlung präsentieren
Willibald Schmidt wird öfters gefragt warum er sich diese „Heidenarbeit“ antun würde. „Alles was man gerne macht, ist nicht anstrengend“, erklärt der Aussteller. „Es gibt bestimmt Menschen, die eine größere Sammlung haben als ich – mir bereitet es jedoch Freude, sie mit euch zu teilen“, führt er weiter aus. Im Anschluss durften die zahlreichen Besucher noch persönliche Ansichten der ausgestellten Exponate von Schmidt in Erfahrung bringen.

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