Hohenems/Dornbirn. „Jeder Ort hat seine eigene Ausstrahlung, die es sichtbar zu machen gilt“, sagt der Künstler Prof. Gerhard Winkler zu seinem im Bucher-Verlag, Hohenems, neu erschienen Buch. In der Auseinandersetzung mit der Veränderung unseres Lebensraumes hat der akademische Maler seine eigene, keine abbildende, sondern ein porträtierende Form des Malens entwickelt. Seit 25 Jahren lädt der Dornbirner Künstler den Betrachter dazu ein, den Wandel der Industriearchitektur vor der stets gleichen, aber doch immer anders erscheinenden Landschaftskulisse mitzuerleben. So wurden seine eingefangenen Augenblicke zu Zeitzeugen der Stadt Dornbirn. „Uns ist es wichtig Zeichen zu setzen und wichtigen Persönlichkeiten des Landes Raum zu geben, mit ihren Begabungen an die Öffentlichkeit zu treten. Schon als Pädagoge hat Prof. Winkler bei vielen Menschen Spuren hinterlassen und mit seinen Büchern zum Nachdenken und Innehalten angeregt. Als Künstler verwendet er verschiedene Techniken und stellt gerne religiöse Themen dar; zur Orientierung und Sinnfindung“, so Mag. Robert Lackner vom Bucher-Verlag. Der Verlagsleiter sieht in dem neuesten Buch-Band des Malers einen wichtigen Beitrag in der Vorarlberger Kulturlandschaft. „Ein Bild vermag mehr als 1000 Worte zu sagen. Man sieht hier sehr schön die Vereinigung von Industrie und Natur, das Zusammenwachsen dieser beiden Gegensätze. Gerade bei Kunstbüchern hat sich der Verlag einen Namen gemacht. Es ist schon etwas Wertvolles einen „Bucher“ in Händen zu haben, da wir auch auf individuelle Formate eingehen. Als ich die „Augenblicke in Dornbirn“ zum ersten Mal gesehen habe, war es für mich etwas ganz Besonderes. Gerade da ich viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin und einige der Industriebauten ‚live’ kenne. Der Herr Professor lässt sehr stark die Naturstimmungen in seine Bilder einfließen. Jedes einzelne Werk spiegelt auch zum Zeitpunkt des Schaffens die Seele wieder.“ So sieht es auch Kunsthistorikerin Anita Götz-Winkler. „Die Ölgemälde entstehen weder nach Fotos, noch aus der Erinnerung. Er malt die Gemälde direkt vor Ort. Die zahlreichen Ansichten von Dornbirn, die Gerhard Winkler in den vergangenen 25 Jahren geschaffen hat, lassen in gewisser Weise eine, wenn auch nicht lineare, Stilentwicklung sichtbar werden.“ Auch möchte der Verlagsleiter noch hinzufügen, dass „der Künstler einen wesentlichen Teil dazu beiträgt, dass ein Bild von Vorarlberg unser Verlagsprogramm wundervoll ergänzt, das viele Bereiche umfasst. Der Wandel der Zeit wird in ausdruckstarken Details sichtbar gemacht.“
Zum Buch
Gerhard Winkler „Augenblicke in Dornbirn“
Erschienen im Bucher-Verlag
32 x 28 cm, 128 Seiten
erhältlich in jeder guten Buchhandlung
ISBN 978-3-99018-383-0
Euro 25
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