Das große Ziel, so die Volkshilfe, lautet Chancengleichheit, um die notwendige Gleichheit zwischen den sozialen Gruppen herzustellen. Dabei steht für Senn die individuelle Förderung ganz oben auf der Wunschliste. Durch die Gesamtschule würde der Pflichtschulbereich zu einem Kompetenzzentrum Bildung aufgewertet, die Eltern entlastet und die Schüler gezielt gefördert, beschreibt die Volkshilfe-Chefin die Vorteile. Vor allem würde der Faktor „Vererbbarkeit von Armut“ verringert.
Denn, alle Studien belegen, je weniger die Eltern verdienen, desto seltener wechseln ihre Kinder nach der vierten Klasse Volksschule in die AHS-Unterstufe. In der Oberstufe setzt sich die Ungleichheit fort: Nur ein Viertel der Kinder, deren Eltern als HilfsarbeiterInnen arbeiten, besuchen die AHS-Oberstufe oder die BHS (24,8 Prozent), während dies drei Viertel (74,3 Prozent) der Kinder aus Familien tun, deren Eltern hochqualifizierte Tätigkeiten ausüben. „Kinder von armen Eltern sind die armen Erwachsenen von Morgen“, ergänzt Senn.
Schlechte Bildung erschwert den Einstieg in den Arbeitsmarkt. 60% der AbsolventInnen einer Universität oder einer berufsbildenden Schule erhalten innerhalb von drei Monaten nach Ausbildungsabschluss eine Jobzusage, bei Personen mit lediglich Pflichtschulabschluss sind es 20Prozent.
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