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Volksbank Vbg. ist mit ÖVAG-Abschreibung durch - Gewinn stieg 2014

Vorstandschef Hamel: "Sollte uns nicht mehr belasten".
Vorstandschef Hamel: "Sollte uns nicht mehr belasten". ©VOL.AT/Nina Bühler
Die Volksbank Vorarlberg hat die umfangreiche Abschreibungsserie auf das Spitzeninstitut ÖVAG (Volksbanken AG) abgeschlossen. 2014 bedeutete dies noch einmal eine Belastung von 3,4 Mio. Euro, erklärte Vorstandschef Gerhard Hamel gegenüber der APA. Im Vorjahr konnte das Geldinstitut sein Jahresergebnis vor Steuern (EGT) von 4,61 Mio. Euro auf 11,74 Mio. Euro steigern. Rankweil.

Die Volksbank Vorarlberg hatte in Sachen ÖVAG 2012 5 Mio. Euro abgeschrieben, eine weitere Tranche von 4 Millionen stand in der Bilanz für 2013. “Die ÖVAG sollte uns nun nicht mehr belasten”, sagte Hamel am Mittwoch. Die Volksbank Vorarlberg sei trotz des historisch niedrigen Zinsniveaus und des ÖVAG-Abschreibungsbedarfs gut aufgestellt, betonte der Vorstandsvorsitzende. Man sei gut ins neue Jahr gestartet und wolle “an die operativen Erfolge anschließen”.

Kreditnachfrage geht zurück

Bei einer Bilanzsumme von 2,26 Mrd. Euro (2013: 2,22 Mrd.) nahmen die Kundeneinlagen – dazu zählen Spar-, Sicht – und Termineinlagen – 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 17,3 Prozent auf 1,62 Mrd. Euro (2013: 1,38 Mrd.) zu. Hamel begründete dies einerseits mit großem Kundenvertrauen, andererseits werde wegen der niedrigen Zinsen frei gewordenes Geld auch einfach “liegen gelassen”. Zurückgegangen ist hingegen die Kreditnachfrage. Demzufolge reduzierten sich die Forderungen an Kunden leicht um 2,16 Prozent auf 1,77 Mrd. Euro (2013: 1,81 Mrd.). Die Eigenmittelquote wurde weiter gesteigert und lag bei 14,7 Prozent (2013: 12,1 Prozent).

Auslandstöchter “auf gutem Weg”

Die beiden Auslandstöchter der Volksbank-Vorarlberg-Gruppe in Liechtenstein und der Schweiz befänden sich “auf einem guten Weg”, hieß es seitens der Bank. Während in der Schweiz das Hauptaugenmerk der Volksbank Vorarlberg auf dem Ausbau des Vorsorgegeschäfts liegt, hat sich die Volksbank Aktiengesellschaft in Liechtenstein im Bereich Private Banking positioniert.

Die Segmentberichterstattung der Bank zeigt für beide Töchter ein verbessertes Ergebnis, vor allem für die Schweiz. In Liechtenstein steht ein Jahresüberschuss nach Steuern von 2,90 Mio. Euro (2013: 2,73 Mio. Euro) zu Buche, in der Schweiz von 1,22 Mio. Euro. Dort war 2013 noch ein Minus von 317.000 Euro verzeichnet worden.

Die Volksbank Vorarlberg Gruppe betreibt 19 Geschäftsstellen in Vorarlberg, die Zentrale befindet sich in Rankweil im Bezirk Feldkirch. In Österreich besitzt sie drei Töchter (Volksbank Vorarlberg Versicherungsmakler GmbH, Volksbank Vorarlberg Privat-Leasing GmbH, Volksbank Vorarlberg Immobilien GmbH & Co OG). Insgesamt beschäftigte die Volksbank Vorarlberg Gruppe 2014 473 Mitarbeiter.

(APA)

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