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VOL.AT-Blog: Die Wunderläufer in Kenia - Von der Stadt aufs Land

Ich treffe meinen Guide Julius Makau am Flughafen von Nairobi und wir begrüßen uns mit einem kenianischen „Jambo". Gemeinsam fahren wir im Matatu, dem für Kenia typischen Kleinbus, ein paar Stunden nach Norden, bis zum Trainingscamp in der Hochebene.

Unser Weg führt uns über den Thika-Highway, eine Strecke, die vor ein paar Jahren, so sagt der Guide, zu einer sechsspurigen Autobahn ausgebaut wurde. Obwohl Fußgängerbrücken zur Sicherheit der Menschen errichtet wurden, so erzählt Julius, kreuzen immer noch Menschen den Highway und riskieren damit jedes Mal aufs Neue ihr Leben. Doch es ist Nacht und die meisten schlafen zum Glück schon. Auf dem gesamten Weg liefern sich die unterschiedlichen Fahrzeuge wilde und gewagte Überholmanöver und ich kontrolliere noch einmal ob der Sicherheitsgurt auch ja sitzt. Meine Atemfrequenz hat sich seit Beginn der fahrt definitiv verändert. Schlaglöcher in der Straße werden mehr, umso weiter wir uns aus der Stadt hinaus bewegen. Julius kennt sich bestens aus und wir kommen sicher ans Ziel. Kiambogo – der Ort des Marathoncamps in der kenianischen Hochebene, 2400m über dem Meeresspiegel. Wir sind nun im berühmten Rift Valley, die Gegend aus der die meisten Langstrecken-Olympiasieger der Welt kommen. Meine Freude steht mir mit einem 360°-Grinser ins Gesicht geschrieben und mit genau diesem Gesichtsausdruck liege ich um etwa 1 Uhr morgens nach ungefähr 16 Stunden Reisezeit in meinem Bett und schlafe mit viel Vorfreude für die kommenden Tage ein.

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