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Vogewosi baut wie nie zuvor und stabilisiert die Mietpreise

Vogewosi-Wohnanlage in Innerbraz
Vogewosi-Wohnanlage in Innerbraz ©Vogewosi
Dornbirn - 36 Projekte hat die Vogewosi derzeit in Arbeit, drei können noch dieses Jahr bezogen werden. Gleichzeitig verspricht man den 45.000 Mietern für die nächsten Jahre Mietobergrenzen von unter 10 Euro pro Quadratmeter.
Lorenz und Lampert zum Jahr 2013

Im Rahmen der Vorarlberger Wohnbauoffensive stieg die Neubautätigkeit. Das Bauvolumen betrug 2013 rund 21 Mio. Euro, im laufenden Jahr werden 30 Mio. Euro in neue Gebäude investiert. Derzeit sind 36 Anlagen in Vorbereitung. Drei können noch diesen Dezember übergeben werden,  fünf weitere sind im Bau. Von den restlichen 28 sind 12 in der Baureife, 16 in der Planungsphase. 2013 übergab die Vogewosi 50 Wohnungen an deren Bewohner, 2014 wurden insgesamt 121 neue Wohnungen fertiggestellt.

Vogewosi verspricht unter zwei Jahre Bauzeit

“Wenn eine Gemeinde ein baureifes Grundstück zur Verfügung stellt, versprechen wir innerhalb von zwei Jahren eine Wohnanlage zu errichten”, betont Noch-Aufsichtsratvorsitzender Günter Lampert. In den letzten Jahren habe sich nicht zuletzt aufgrund des Druckes aus der Bevölkerung viel getan, der Wunsch nach leistbaren Wohnraum sei gestiegen. So kämen auch immer mehr Bürgermeister aus ländlichen Gemeinden aktiv auf die Vogewosi zu.

Verstärkte Bautätigkeit in ländlichen Gemeinden

Wenig verwunderlich wurden daher mit der im vergangenen Jahr gestarteten Neubauoffensive des Landes auch kleinere Gemeinden in ländlichen Regionen gewonnen, wie Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz erklärt. Insgesamt sei man in 47 Gemeinden präsent, damit besitzt die Vogewosi in beinahe jeder zweiten Vorarlberger Kommune eine Mietwohnanlage. Von den in Vorbereitung befindlichen Wohnanlagen sind 28 in ländlichen Gemeinden, so Lorenz.

Mieten stabilisieren

2013 hat die Vogewosi ein Sonderprogramm zur Mietenstabilisierung gestartet, das für 2014 und 2015 eine Deckelung der Mieten vorsieht. Gestaffelt sind sie nach Bezugsjahren. So kosten neue Wohnungen maximal neun Euro pro Quadratmeter inklusive Betriebs- und Heizkosten. Für Wohnungen, die vor dem Jahr 2000 bezogen wurden, bezahlen die Bewohner maximal acht Euro pro Quadratmeter. Für eine 70 Quadratmeterwohnung zahle ein Mieter der Vogewosi derzeit 300 Euro weniger als für eine vergleichbare Wohnung.

45.000 leben in Vogewosi-Wohnungen

Derzeit wohnen in den 13.443 Miet- und 2.626 Eigentumswohnungen der Vogewosi über 45.000 Personen. Neben den Neubauten nehmen die Sanierungen immer mehr Kapital in Anspruch. 2013 wurden allein 827 Wohnungen saniert oder aufgewertet. Die Kosten lagen bei 12,8 Millionen Euro.

Eigenkapitalquote verbessert

Die Eigenmittel stiegen auf 170,5 Millionen Euro, damit hat die Vogewosi eine Eigenkapitalquote von an die 30 Prozent. Dies werde für die Finanzierung der Bauvorhaben auch immer wichtiger. Der Bilanzgewinn liegt mit 4,34 Millionen leicht über dem des Vorjahres (2012: 4,33 Millionen).

Lampert tritt zurück

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Vogewosi, Günter Lampert, wird sein Amt nach 23 Jahren in diesem Gremium aus Altersgründen Ende 2014 zurücklegen. Er habe sich in seiner Amtszeit erfolgreich dafür eingesetzt, dass auch in kleineren Gemeinden gemeinnütziger Wohnraum errichtet wurde, hieß es seitens der Vogewosi. Auf die Aufrüstung auf den Passivhausstandard und hin zum barrierefreien Wohnbau fiel unter seine Amtszeit.

(APA/red: Matthias Rauch)

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