Bei den Kleinaktionären handelt es sich um Vorarlberger Kommunen, rund die Hälfte davon ist in Streubesitz – oft bei ehemaligen Mitarbeitern, die früher an Aktienprogrammen teilgenommen haben.
Im Gegenzug soll den verbliebenen Kleinaktionären, die 1,86 Prozent des Unternehmens halten, angeboten werden, in eine Genossenschaft einzutreten. Diese Genossenschaft wird sich an der Vorarlberg Netz GmbH beteiligen, dem Unternehmen, das die Infrastruktur für Strom und Gas in Vorarlberg zur Verfügung stellt – und dessen Gewinn weniger vom internationalen Strommarkt abhängig ist.
Vor einigen Jahren gab es schon ein Rückkauf-Angebot auf freiwilliger Basis. Nun soll das verbindlichere Instrument eines Squeeze-Out (engl. Ausquetschen) zum Einsatz kommen, wie VOL.AT heute Morgen berichtete. Diese Squeeze-Outs dienen normalerweise dazu, einen Börsenabgang zu vollziehen – das hat die VKW aber bereits 2013 erledigt: die Aktie wurde kaum gehandelt, auch war ein erheblicher Aufwand mit der Börsennotierung verbunden.
Fusion soll aus zwei eins machen
Die Vorarlberger Kraftwerke und die Illwerke treten seit geraumer Zeit als Illwerke/Vkw-Gruppe gemeinsam auf, rechtlich sind die beiden Gesellschaften bis heute getrennt: Zwei Aufsichtsräte, Doppel-Funktionen und Parallelstrukturen haben sich bis heute gehalten. Das soll sich nun ändern.
In der morgigen Aufsichtsratssitzung wird nun der Squeeze-Out besprochen, das mittelfristige Ziel ist, bis Ende 2018 die beiden bisher eigenständigen Unternehmen Illwerke/Vkw zu fusionieren.
Mehr dazu lesen Sie in der Abendausgabe der Vorarlberger Nachrichten, heute ab 18.45 Uhr auf www.vn.at.
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