Besonderes Augenmerk lag dieses Jahr auf Bludenz. Dort hatte erst vor wenigen Wochen ein neues Einkaufszentrum in der Innenstadt eröffnet. Die Rechnung scheint für die City-Geschäfte aufgegangen zu sein, die in der Vergangenheit die Kaufkraftabwanderung in den “Zimbapark” im benachbarten Bürs beklagten. “Die Frequenz lag deutlich über der der Vorjahre”, erklärte Peter Hickersberger von der Wirtschaftsgemeinschaft Bludenz, “das lag einerseits am neuen ,Kronenhaus’, aber natürlich auch am frühen Schnee, der die Leute doch zum Kaufen animierte.” Unterm Strich rechnen die Bludenzer Innenstadtgeschäfte “mit einem leichten Plus” in ihrer Weihnachtsgeschäftsbilanz gegenüber 2011.
Auch “Zimbapark” zufrieden
Das Plus ging nicht zulasten des “Zimbaparks”, versicherte dessen Geschäftsführer Walter Simma Samstagnachmittag der APA: “Hinter uns liegt die stärkste Einkaufswoche und auch der stärkste aller Einkaufssamstage. Das ist nicht immer so.” Auf die Innenstadt-Situation angesprochen: “Angebot schafft Nachfrage, in diesem Fall für die gesamte Region. Wir sehen das positiv. Wenn wir dadurch ein paar Oberländer davon abhalten können, ins Unterland zum Einkaufen zu fahren, dann haben beide ein Ziel erreicht.”
Mehr Schweizer in Feldkirch
Der Vorarlberger Einzelhandel hat nach einhelligen Kommentaren in diesem Jahr und besonders am letzten Einkaufswochende von den Nachbarn aus der Schweiz – und im Fall Feldkirch auch von den Liechtensteinern – profitiert. Hannes Jochum von der Werbegemeinschaft Feldkirch: “Überall hat man ein ,Merci’ gehört, wenn man Weihnachtswünsche ausgesprochen hat. Der Zuspruch von Kundschaft aus der Schweiz und Liechtenstein lag sicher über dem Niveau der Vorjahre. Wenn die Schweizer nicht wären, sähe es bei uns im Handel sicher etwas anders aus …”. Feldkirchs Gesamtbilanz: Ein sehr gutes Wochenende, die Textiler und Sportartikelhändler hätten sich zwar noch etwas mehr Geschäft erwartet, aber unterm Strich seien alle sehr zufrieden, so Jochum.
Umsatzplus auch in Dornbirn
Im “Messepark”, Vorarlbergs größtem Einkaufszentrum, “war das Haus kurz nach Geschäftsöffnung voll”, berichtete Geschäftsführer Burkhard Dünser, “der Ansturm war den ganzen Tag ungebrochen hoch.” Man gehe davon aus, so Dünser auf die Saisonbilanz angesprochen, “dass wir das sehr gute Vorjahresergebnis mit einem leichten Umsatzplus toppen können.”
Im Dornbirner Zentrum habe der Einkaufssamstag etwas verhalten begonnen, schildert Fritz Schenk von der Werbegemeinschaft “inside Dornbirn”, doch am Mittag hätten Frequenz und Geschäft deutlich angezogen. Die vier Einkaufssamstage zusammengerechnet würden gegenüber 2011 zumindest “pari, vermutlich leicht darüber” liegen. Auch sei der Erfolg nicht zuletzt den Schweizern geschuldet: “Das geht inzwischen weit über St. Gallen hinaus, der Radius des Einzugsgebietes ist größer geworden.”
Montag Einkaufstag für Singles
Und was passiert am 24. Dezember, der dieses Jahr als Montag eine Art Sandwich zwischen Sonn- und Feiertag darstellt? “Der wird stark bei Gutscheinen und ein Tag der Singles, die sich noch zuletzt etwas Gutes tun wollen”, prophezeit Schenk.
(APA)
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