Neben der Drogen-Dealerbande wurden auch 55 Verteiler und Endabnehmer wurden ausgeforscht, berichtete die Landespolizeidirektion Oberösterreich in einer Presseaussendung am Freitag.
Drogen in Ersatzreifen versteckt
Die Verdächtigen sind 21, 22, 23 und 25 Jahre alt und stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Die Drogen brachten sie laut Polizei in Autos in Ersatzreifen oder in den Luftfiltern versteckt aus Bosnien nach Vöcklabruck. Mit dem Verkauf des Cannabiskrautes finanzierten sie ihren Lebensunterhalt, die Spielsucht und den Eigenkonsum. Doch am 28. Februar wurde das Quartett bei der Übergabe von 1,4 Kilogramm Cannabis in einem koordinierten Zugriff mehrerer Polizeidienststellen festgenommen und in das Gefangenenhaus Wels eingeliefert.
1,8 Kilo Cannabis sichergestellt
Bei den Festnahmen und bei Hausdurchsuchungen stellten die Polizisten insgesamt 1,8 Kilo Cannabis sowie diverse Utensilien, beispielsweise Waagen und Verpackungsmaterial, für das Suchtgift sicher. Auch ein aufgeschnittener Reservereifen, an dem noch Drogen-Spuren festzustellen waren, wurde in einem Keller gefunden.
Drogen-Dealerbande nicht zimperlich
Die Verdächtigen waren bei ihren illegalen Geschäften nicht zimperlich. Einen Abnehmer sollen sie mit einer Schusswaffe bedroht und ihm 500 Euro geraubt haben. Auch andere hätten sie unter Druck gesetzt, damit sie den Absatz steigern. Bei den Einvernahmen ihrer Händler und Endabnehmer kam obendrein ein Betrug zu Vorschein: Sie bekamen von dem Quartett weniger Suchtgift geliefert, als sie bezahlt hatten. Zwei der Verdächtigen wird auch ein Wohnhauseinbruch im Februar in Attnang-Puchheim zur Last gelegt. (APA)
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