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"Victory" rollt nach Europa

Dicke V-Zwei-Motoren, blitzblanker Chrom, ausladende Kotflügel und lange Vordergabeln, das kennt man doch? Aber jetzt rollt was Neues aus der Heimat der Cruiser an.

Die Motorradmarke heißt nicht nur „Victory”. Sie bringt auch überzeugende Argumente für den Sieg mit nach Europa.

Polaris stand Pate

Schuld ist der amerikanische Schneemobil- und ATV-Hersteller „Polaris” daran, dass Harley Davidson nun auch herüben überm Teich Gesellschaft bekommt. Die Schneemänner haben den US-Markt schon vor zehn Jahren mit der Marke „Victory” bereichert und fanden vor allem bei sehr jungem Publikum großen Anklang. Die Victory-Motoren sind durch die Bank 50-Grad-V-Zwei-Zylinder mit einer oben liegenden Nockenwelle pro Zylinder, die kettengetrieben vier Ventile betätigt. Einspritzung, geregelter Katalysator und Hubräume von 1634 oder 1731 ccm charakterisieren die Triebwerke ebenso wie der bebende Sound und das gewaltige Drehmoment schon ab 2000 Touren.

„Kingpin”

Den Cruiser-Bereich deckt Victory für Trittbrett-Fans mit den Modellen Kingpin und Kingpin Eight Ball ab. Den fettesten Hinterreifen im Programm – einen 250er – bekommt, wer die Vegas Jackpot ordert. Kingpin und Vegas gibt’s auch als Low-Varianten mit einer Sitzhöhe von nur 640 Millimetern. Es ordentlich krachen zu lassen, fällt mit der Hammer S nicht schwer. In der sportlichen Langgablerin bringen scharfe Stage-Two-Nockenwellen den 106er-Motor auf 97 PS. Das sollte für 195 km/h Höchstgeschwindigkeit reichen. ABS gibts aber nicht dazu. Obwohl auch hier eine 250er-Heckwalze zum Einsatz kommt, zeigt die Hammer im Zusammenspiel mit dem 130er-Vorderreifen und der relativ großen Bodenfreiheit die sportlichsten Neigungen der Programmpalette. So gewaltig ihr Klangkonzert, so ansprechend ihre Optik. Ein Blick auf die Vegas Jackpot genügt. Da haben die Designer den Cruiser schlechthin aufs Reißbrett gezaubert.

 

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