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Via Facebook gegen Kriegsflüchtlinge gehetzt

Ein 28-jähriger Oberländer wurde wegen Verhetzung zu einer unbedingten Geldstrafe verurteilt.
Ein 28-jähriger Oberländer wurde wegen Verhetzung zu einer unbedingten Geldstrafe verurteilt. ©VOL.AT/Chistiane Eckert
975 Euro unbedingte Geldstrafe für Hasstiraden und hässliche Beschimpfungen

Am Landesgericht Feldkirch wurde ein 28-jähriger Oberländer wegen Verhetzung zu einer unbedingten Geldstrafe von 975 Euro verurteilt. Weitere 2925 Euro wurden auf Bewährung ausgesprochen. Der junge Mann hatte sich über die deutsche Politik, insbesondere die „Willkommenskultur“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel geärgert und seinen Ärger darüber im Internet gepostet.

Dabei beschimpfte er Flüchtlinge und Asylwerber, bezeichnete sie als kriminelle Schmarotzer, die man am besten gleich an die Wand stellen sollte, weil dies am billigsten wäre. „Onkel A hätts einfacher gemacht“, meinte er unter anderem.

Im Alltag kein Problem

An seinem Arbeitsplatz habe er täglich mit Ausländern zu tun und käme prima klar mit ihnen. Eigentlich sei er überhaupt nicht ausländerfeindlich, so der junge Mann. Da er bislang unbescholten war, sich geständig zeigte und bei einer Hausdurchsuchung keinerlei Material, das eine „rechte“ Gesinnung manifestiert, gefunden wurde, wurde die Strafe mit einer teilbedingten Geldstrafe ausgemessen. Der Verurteilte entschuldigte sich mehrfach für seine Entgleisungen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

(red)

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