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Verletzte bei Krawallen in Ägypten

Andauernde Demonstrationen gegen die Muslimbrüder
Andauernde Demonstrationen gegen die Muslimbrüder
Gegner der regierenden Muslimbruderschaft haben am Freitag in Ägypten mehrere Büros der Bewegung attackiert. Staatliche Medien berichteten unter Berufung auf das Gesundheitsministerium, insgesamt seien 28 Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten sei auch der frühere Präsidentschaftskandidat Chalid Ali. Zu den Protesten hatten mehrere Gruppen und Parteien aus dem linken Spektrum aufgerufen.


Präsident Mursi, der von den Muslimbrüdern für das höchste Staatsamt nominiert worden war, rief die Ägypter über den Kurznachrichtendienst “Twitter” auf, sich nicht von Gerüchten in die Irre führen zu lassen. Ähnlich wie das Regime von Ex-Präsident Mubarak, das in Krisensituationen immer über eine “versteckte Hand aus dem Ausland” orakelt hatte, so wittert jetzt auch Mursi über eine ausländische Verschwörung. Er schrieb weiter: “Der Feind im Ausland versucht, die Ägypter zu spalten, aber es wird ihm nicht gelingen.”

Die Zentrale der Muslimbrüder ist wie der Präsidentenpalast in Kairo immer wieder Schauplatz von Protesten der Opposition. Seit den Präsidentschaftswahlen im Juni 2012 wurden zudem etwa 30 Büros der Organisation im ganzen Land angegriffen. Wahlsieger Mursi, der früher selbst zu den Muslimbrüdern gehörte, sieht sich derzeit mit großer Unzufriedenheit der Bürger konfrontiert.

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