Das geht aus einer am Montag veröffentlichten VCÖ-Analyse hervor. Die Bilanz: 2013 starben auf Vorarlbergs Straßen 14 Menschen bei Verkehrsunfällen, 2.232 wurden verletzt. Dazu kommen mehrere tausend Unfälle mit Sachschaden. “Verkehrsunfälle verursachen viel Leid und große Schmerzen. Sie verursachen zudem auch für die Gesellschaft sehr hohe Kosten”, unterstreicht diesbezüglich VCÖ-Experte Markus Gansterer. Auf Basis dieser Daten hat der VCÖ untersucht, welcher Gesamtschaden durch Verkehrsunfälle in Vorarlberg im Vorjahr verursacht wurden. Das Ergebnis: 230 Millionen Euro.
Zusammen setzen sich diese volkswirtschaftlichen Unfallkosten aus den bei Unfällen verursachten Sachschäden, aus den medizinischen Behandlungskosten, Verwaltungskosten sowie den Kosten für Rettung, Feuerwehr und Polizei. Dazu kommt der wirtschaftliche Schaden für Unternehmen und Betriebe durch den Ausfall von Arbeitskräften. “Wenn Arbeitskräfte wegen eines Verkehrsunfalls für einige Zeit ausfallen, dann ist das vor allem für kleinere Betriebe ein großes Problem. Das ist auch mit ein Grund, warum zunehmend mehr Betriebe und Unternehmen Verantwortung für den Arbeitsweg ihrer Beschäftigten mitübernehmen. Durch betriebliches Mobilitätsmanagement kann die Verkehrssicherheit der Beschäftigten erhöht werden”, meint VCÖ-Experte Gansterer.
Weniger tödliche Verkehrsunfälle in Vorarlberg
Werden das Leiden und die persönlichen Einschränkungen im Leben nach Verkehrsunfällen international entsprechenden Berechnungsansätzen miteinbezogen, steigen die Gesamtschäden nach Unfällen in Vorarlberg im Vorjahr sogar auf rund 400 Millionen Euro. Die Statistik zeigt: In Vorarlberg hat sich die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle in den vergangenen Jahren deutlich reduziert. Während Unfälle im Jahr 2009 noch 29 Menschen das Leben kosteten, waren es im Vorjahr 14.
Schnellfahren und Handy am Steuer ins Vormerksystem
Weil der verstärkte Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel nicht nur umweltfreundlicher und kostengünstiger ist, sondern auch die Verkehrssicherheit erhöht, fordert der VCÖ, dass ein Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen für zusätzliche Bahn- oder Busverbindungen sowie für zusätzliche Discobusse zweckgewidmet wird. Daneben setzt sich der VCÖ für verstärkte Maßnahmen gegen Hauptunfallursachen wie Schnellfahren und mangelnde Aufmerksamkeit und Ablenkung ein: Neben verstärkten Bewusstseinskampagnen sollten Schnellfahren und Handy am Steuer ins Vormerksystem aufgenommen werden, so der Verkehrsclub. (red)
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