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Verkehrsmagnet Ikea im Raumplanungsbeirat

Verkehrsstau vorprogrammiert
Verkehrsstau vorprogrammiert ©Wikipedia Symbolbild

“Ich werde dem Ikea-Widmungsbegehren im Raumplanungsbeirat am 16. Oktober nicht zustimmen”, so die Grüne Raumplanungssprecherin und Grünes Mitglied im Beirat Nina Tomaselli. Verkehrsfrage ungelöst “Die Verkehrsfrage kann nicht einfach ausgeblendet werden. Wir erwarten uns seriöse Verkehrsgutachten, die Aufschluss darüber geben wie sich eine Ikea-Ansiedlung auf den Verkehr auswirkt und ob es generell wirksame Lösungen gegen tausende Autos mehr am Tag gibt.” Dies sei bisher nicht der Fall. “Mit den zur Verfügung gestellten Unterlagen für den Raumplanungsbeirat ist das Projekt Ikea nach Ansicht der Grünen nicht zustimmungsfähig”, erläutert Tomaselli und verweist auf die Berechnungen des beigefügten Verkehrsgutachtens. Dieses gehe von lediglich 4.500 zusätzlichen Kfz-Fahrten aus. Das sei nach Erfahrungsberichten von anderen Ikea-Standorten viel zu niedrig. Realistisch wären eher 10.000 zusätzliche Kfz-Fahrten. Viel schlimmer sei jedoch die nicht vorhandene Verkehrslösung, obwohl die Abteilung Straßenbau in ihrer Stellungnahme darauf verweist, dass alle Verkehrsknotenpunkte an der L204 von Dornbirn bis zur Lustenauer Grenze ‘an Ihrer Leistungsfähigkeit angelangt sind’. “Wir halten es deshalb für völlig unbedacht, mitten in das verkehrsgeplagte Gebiet einen Verkehrsmagneten Ikea anzusiedeln”, bedauert Tomaselli das Widmungsansinnen der Marktgemeinde Lustenau. “Neben der Verkehrsproblematik ist außerdem immer noch nicht geklärt, inwiefern sich eine Ikea-Ansiedlung an diesem Standort mit dem übergeordneten Raumordnungsziel ‚Stärkung der Ortszentren’ vereinbaren lässt. Ein “Nein” zum Widmungsantrag ist daher für uns Grüne nur logisch”, so Tomaselli abschließend.

 

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