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Verkehr bleibt emotionales Thema in Altach

Altach Zentrum
Altach Zentrum ©Christof Egle
Altach plant neues Mobilitätskonzept, die Meinung der Bevölkerung ist gefragt.
Umfrage zur Mobilität in Altach


Altach.
Kaum ein Thema bewegt die Menschen mehr als das Thema Verkehr. So auch in Altach, wo die Gemeinde neben dem Umbau des Ortszentrums in diesem Jahr auch eine neues Mobilitätskonzept erstellen wird. Die Gemeindereporter haben sich dazu in einer nicht repräsentativen Umfrage bei den Altacher Bürgern umgehört und gleich vorweg: die Meinungen gehen durchaus auseinander.

Beate (42) ist leitende Angestellte. Einen Umbau des Ortszentrums in eine Begegnungszone sieht sie mit gemischten Gefühlen: „Ein Wochenmarkt fehlt in Altach, daher würde ich mir eine Beruhigung und einen zentralen Platz wünschen.“ Beate wohnt in der Enderstraße, sie fürchtet daher aber eine Verlagerung des Verkehrs in selbige und die Bahnstraße. Vor dem Umbau des Ortskerns müsse daher sicher gestellt werden, dass die Autos dann nicht über die Seitenstraßen fahren.

Jürgen (44), dreifacher Familienvater ist beruflich auf das Auto angewiesen und viel in Österreich, Deutschland und Italien unterwegs. „In den Städten und Gemeinden in denen ich bin, gibt es eigentlich überall Ortsumfahrungen, sowas würde ich befürworten“, meint er und spricht damit die Idee der Nordspange an. Gemeint ist damit eine Straße vom Kreuzungsbereich Bauern- Rudolf von Ems Straße, direkt zur Rosenberger Raststätte. Damit könnte man Emme, Oberhub und Unterhub entlasten und zudem an der neuen Straße Betriebe ansiedeln. Neue Arbeitsplätze und damit verbunden neue Komunalsteuern würden der Gemeinde gut zu Gesicht stehen, so der mobile Aussendienstverkäufer.

Magdalena (32) und Heidemarie (64) sind beide mit dem Rad unterwegs und haben ein anders Problem ausgemacht: „Eigentlich ist die Hauptstraße zu eng, es gibt keine Radwege und wenn Autos überholen wird es jedes Mal kritisch.“ Noch dazu gäbe es an einigen Stellen keinen Gehsteig, oder er besteht aus Pflastersteinen. Speziell für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen ein ernstes Hindernis.

Allen gemeinsam ist die Zufriedenheit mit der Parkplatzsituation, da die Geschäfte im Ort sie abseits der Öffnungszeiten zur Verfügung stellen und der Wunsch der Einbindung der Bevölkerung. Für die Befragten ist klar: „Es geht hier um eine sehr teure Entscheidung für die kommenden Jahrzehnte. Vor gebaut wird, erwarten wir eine Volksabstimmung.“ CEG

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