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Vergebliche Protestaktion eines Neonazis

Ein Nazi in Europa hat es wohl nicht leicht. Jedenfalls lässt sich das Mitglied der nordenglischen Nazibewegung "North West Infidels" nicht durch die schwer entflammbare Flagge beirren. Beharrlich ist der Engländer, das muss man ihm lassen.

Mit der dramatischen Verbrennung einer EU-Flagge wollte ein englischer Neonazi wohl ein eindeutiges Zeichen setzten. In einem Hinterhof hängt er die blaue Fahne an ein Scheunentor, zieht eine Sturmmaske über und stellt die Kamera auf. Mit einer nationalistischen Rede möchte er seine Unzufriedenheit mit der Europäischen Einheit zum Ausdruck bringen. Am Ende seiner Worte krönt er seinen Auftritt mit der spektakulären Verbrennung der Flagge. So war jedenfalls der Plan. Was er nämlich nicht wusste: Es handelte sich bei dem Material um ein schwer entflammbares Gewebe.

Als der gewünschte Effekt ausbleibt, tritt zunächst eine gewisse Ratlosigkeit beim Protagonisten ein. Dann hält er erneut sein Feuerzeug an den Zipfel der Fahne und wartet. In den nächsten drei Minuten versucht der vermummte Mann mit Beharrlichkeit die Flagge zu entflammen. Mehr als ein leichtes Glimmen bringt er allerdings nicht zustande.

screenshot/YouTube
screenshot/YouTube ©screenshot/YouTube

Aktion amüsiert das Netz

Die Erklärung könnten EU-Brandschutzgründe sein, wie die Bild berichtet. Danach bestehen Flaggen in der Regel aus schwer entflammbarem Material. Laut Umweltbundesamt habe gerade Großbritannien strenge Auflagen, was die Entflammbarkeit von Textilien angehe.

Verwunderlich, dass der Engländer seine gescheiterte Protestaktion selbst auf Facebook postet. Und als er schließlich das Video aufgrund der spöttischen Kommentare wieder von der Plattform löscht, haben die englischen Medien längst eine Kopie davon.

Jetzt amüsiert diese Aktion das Netz über die Grenzen Englands hinaus.

(red.)

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