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VCÖ: Auf A14 bei Wolfurt in Vorarlberg stärkste Verkehrsbelastung 2016

Mehr Verkehr bedeutet auch mehr Stau.
Mehr Verkehr bedeutet auch mehr Stau. ©Philipp Steurer (Archivbild)
Auf der A14 Rheintalautobahn  bei Wolfurt-Lauterach ist die Verkehrsbelastung in Vorarlberg am höchsten,  macht der VCÖ aufmerksam. Im Schnitt waren hier in der zweiten Hälfte des Vorjahrs rund 56.600 Pkw und Kleintransporter unterwegs.

Der Autoverkehr hat im Vorjahr in Vorarlberg stark zugenommen, berichtet der VCÖ in einer Aussendung. Um den Klimazielen näher zu kommen und Staus zu verringern sei der Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und der Radinfrastruktur weiter zu forcieren. Auf Bundesebene sei eine ökologische Steuerreform nötig.

Der am stärksten befahrene Autobahnabschnitt Vorarlbergs befindet sich auf der A14 bei Wolfurt-Lauterach, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Asfinag zeigt. Bei der neuen Zählstelle wurden seit Juli im Schnitt rund 56.600 Pkw und Kleintransporter pro Tag registriert. Dazu kommen hier noch im Schnitt rund 4.200 Lkw pro Tag. Insgesamt fahren hier laut VCÖ rund 14 Mal so viele Pkw wie Lkw.

Autoverkehr in Vorarlberg nahm 2016 zu

Auf der A14 bei Koblach wurden im gesamten Vorjahr im Schnitt 48.800 Pkw und Kleintransporter pro Tag unterwegs, beim Pfändertunnel waren es 34.300 und auf der S16 bei Außerbraz rund 12.800 pro Tag.

Insgesamt hat im Vorjahr der Autoverkehr auf Vorarlbergs Autobahnen und ebenso österreichweit zugenommen, informiert der VCÖ. “Wenn Spritpreise steigen, nimmt der Autoverkehr ab. Ebenso ist es umgekehrt, bei sinkenden Spritpreisen steigt der Autoverkehr”, stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest. Im Vorjahr kostete ein Liter Diesel und ein Liter Eurosuper im Schnitt jeweils um neun Cent weniger als im Jahr 2015. Im Vergleich zum Jahr 2012 war Diesel um 38 Cent billiger und Eurosuper um 34 Cent pro Liter.

VCÖ appeliert an Bundesregierung und Unternehmen

Die Zunahme des Autoverkehrs ist für den Klimaschutz unerfreulich und erhöht zudem die Staugefahr. “Um den Verkehr auf Klimakurs zu bringen, ist der Öffentliche Verkehr und auch die Radfahrinfrastruktur weiter auszubauen. Wichtig ist auch eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung, die Stärkung der Ortskerne und eine verkehrssparende Siedlungsentwicklung”, sagt Gansterer. Betriebe und Unternehmen könnten zudem einen Beitrag für eine klimafreundliche Mobilität leisten, etwa indem den Beschäftigten ein Jobticket für öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung gestellt wird.

Gefordert sei laut VCÖ auch die Bundesregierung. “Österreich hat im vergangenen Herbst das Klimaabkommen von Paris ratifiziert. Dieses bedeutet den Ausstieg aus fossilen Energieträgern wie Kohle, Heizöl und auch Benzin und Diesel bis zum Jahr 2050. Dieses Ziel ist nur erreichbar, wenn auch das Steuersystem umfassend ökologisiert wird”, erläutert Gansterer. Die Steuern auf Arbeit seien zu senken, während fossile Energie stärker zu besteuern ist. Damit würde ein Anreiz gesetzt, energieeffizienter zu wirtschaften und auf saubere Energien umzusteigen.

(Red./Zahlen in der Grafik: Asfinag, VCÖ 2017)

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