Der knapp zwei Jahre alte Alfie hat eine schwere neurologische Krankheit, die noch nicht klar diagnostiziert ist. Die Ärzte im Kinderkrankenhaus Alder Hey in Liverpool halten weitere lebenserhaltende Maßnahmen für sinnlos, weil die Krankheit das Gehirn des Kindes fast vollständig zerstört haben soll. Sie wollen Alfie weiteres Leiden ersparen und ihn deshalb so bald wie möglich sterben lassen. Die Eltern dagegen sind sich sicher, dass Alfie nicht leidet und wollen, dass er solange wie möglich lebt.
Alfie atmet
Zuvor hatten Alfies Eltern erneut eine Niederlage vor Gericht hinnehmen müssen. Ein Berufungsgericht in London entschied am Mittwochabend, dass der knapp zwei Jahre alte Bub nicht zur weiteren Behandlung nach Italien ausgeflogen werden darf. Bereits am Montag wurden die künstliche Ernährung und Beatmung für Alfie eingestellt. Zur Überraschung seiner Ärzte atmete der Bub von alleine weiter.
(APA/dpa)
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