Die Ermittler des Landeskriminalamtes haben einen konkreten Tatverdacht: Der Sohn er wurde mittlerweile ins LKH Rankweil gebracht soll seinem eigenen Vater im Streit tödliche Verletzungen zugefügt haben.
Widersprüche
Wie bereits in der gestrigen Ausgabe berichtet, war der angebliche Treppensturz den Ermittlern nicht geheuer. Es war der 29-Jährige selbst, der den Rettungsnotruf wählte und angab, er habe seinen über die Treppe gestürzten Vater im Erdgeschoss des Wohnhauses vorgefunden. Doch bald wurde der Sohn zum Verdächtigen, als er sich in den Vernehmungen in Widersprüche verwickelte.
Zunächst fanden die Spurensicherer, die bis spät in die Nacht das Wohnhaus untersuchten, Blutspuren auch im Schlafzimmer des Mannes. Wir haben dann auch mehrere Gegenstände mit Blutantragungen gefunden”, sagt Landeskriminalamts-Chef Hardy Tschofen. Mit diesen vom LKA nicht weiter beschriebenen Utensilien dürfte der 65-Jährige erschlagen worden sein. Der Sohn, er lebt sonst in Deutschland, war seit Dienstag zu Besuch.
Nachbarin hörte Schrei
Augenzeugen des tödlichen Zwischenfalls gibt es keine. Aber weil Nachbarin Sonja Wohlmuth am Mittwoch um 10.45 Uhr gerade auf ihrem Vorplatz war, hörte sie zufällig ein Geräusch das sie erst im Nachhinein zuordnen konnte. Als ich gerade das Garagentor schloss, war da ein Schrei und was für ein grausiger. Ein richtiger Panikschrei”, sagt sie den VN”. Die Polizei geht davon aus, dass es um diese Uhrzeit mit den Attacken begonnen hat, dass es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen ist”, sagt Hardy Tschofen.
Motiv in der Psyche
Zum Motiv gibt es nur eine seriöse Aussage: klar ist noch nichts, aber es wäre möglich, dass das Motiv in der psychischen Struktur des Verdächtigen liegt”, sagt LKA-Chef Tschofen.
Der 65-jährige Mann war Wittwer. Seine Gattin starb bereits in den Achziger Jahren. Er hinterlässt neben dem 29-jährigen Sohn zwei ebenfalls erwachsene Kinder.
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