“Weder nimmt die Türkei die Leute wieder auf, wie ursprünglich vereinbart, noch schaffen es die Zäune auf dem Balkan, jemanden aufzuhalten. Sie schaffen nur menschenunwürdige Zustände”, beklagte Vassilakou.
Während “nahezu täglich” Menschen im Mittelmeer ertränken, blieben die meisten in Griechenland gestrandeten Flüchtlinge dort statt von der Türkei zurückgenommen zu werden. “Mit dem Ergebnis, dass man dort völlig unzumutbare Zustände und steigende Aggression, von beiden Seiten, hat”, sagte die gebürtige Griechin. Es könne nicht sein, dass man eine Politik nach dem Prinzip “Den Letzten beißen die Hunde” betreibe.
Im Interview mit dem “Standard” wirft Vassilakou dem ÖVP-geführten Innenministerium Säumigkeit bei Zahlungen für die Flüchtlingshilfe vor. “Es geht nicht, den Notstand herbeizurufen und eigene Aufgaben nicht zu erfüllen”. Mit mehr Mitteln könnte man die Betreuung verstärken. Es müsse aber auch der Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge erleichtert werden.
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