Schon 2001 hatte die Regierung dem Kongress mitgeteilt, eine etwaige BSE-Erkrankung im amerikanischen Rinderbestand mit einem Minus von 15 Milliarden Dollar (gut zwölf Milliarden Euro) zu Buche schlagen könnte, wie Beobachter am Freitag in Erinnerung riefen. Für die Sicherheit von Lebensmitteln zuständige Beamte hatten seinerzeit vorausgesagt, dass möglicherweise 300.000 Kühe getötet werden müssten.
Das tiermedizinische Labor im englischen Weybridge bestätigte in einer unabhängigen Untersuchung am Donnerstag vorläufig den BSE-Verdacht bei einer Kuh im nordwestlichen US-Staat Washington. Für abschließende Ergebnisse sollten aber noch weitere Hirnproben untersucht werden, wie das US-Landwirtschaftsministerium mitteilte. Die Herkunft des infizierten Tieres herauszufinden, könnte nach Angaben von Tierärzten noch mehrere Wochen dauern.
Zahlreiche Länder haben inzwischen ein Einfuhrverbot für amerikanisches Rindfleisch verhängt, allen voran der Hauptimporteur Japan. Es folgten unter anderem China, Russland und Vietnam sowie Mexiko, Kolumbien, Venezuela, Argentinien und weitere lateinamerikanische Staaten.
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