VOL Live hat den Biologen der inatura Dornbirn Dr. Klaus Zimmermann dazu interviewt.
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Im Unterschied zu unserem heimischen roten” Eichhörnchen ist das amerikanische Grauhörnchen viel größer, vermehrt sich schneller und ist viel aggressiver. Im italienischen Piemont hat es bereits einen Großteil der dortigen Eichhörnchen-Population zurückgedrängt. Jetzt fehlt nur noch ein kleiner Sprung – und das gefräßige Grauhörnchen ist in der Schweiz. Dort warnen bereits Forscher vor der Gefährlichkeit der Tiere.
Der Biologe der inatura, Dornbirn Dr. Klaus Zimmermann weist eine aktuelle Bedrohung unseres Vorarlberger Eichhörnchens allerdings zurück. Im Moment konnte noch kein Squirrel” aus den Staaten bei uns gesichtet werden. Allerdings wird es in einigen Jahren die Grenze unseres Nachbarlandes überschritten haben und in den Vorarlberger Wäldern heimisch werden. Das könnte dann durchaus für unser Hörnchen gefährlich werden. Das amerikanische Grauhörnchen ist nämlich dafür bekannt, dass es vorzugsweise zur Nahrungsbeschaffung die bereits für den Winter versteckten Nüsse seiner Gastgeber-Eichhörnchen ausgräbt und verspeist. Dem einheimischen Hörnchen droht dann der Hungertod. Eine mögliche Vermischung der beiden Rassen hält Zimmermann nicht für möglich es handelt sich dabei um unterschiedliche Gattungen. Diese können sich nicht paaren.”
Das amerikanische Eichhörnchen lässt sich daran erkennen, dass sein Fell von grauer Farbe ist, es viel größer ist als sein Verwandter aus Mitteleuropa und keine typischen Fellbüschel an den Ohren aufweist.
Ganz ausgeliefert sind die Vorarlberger Eichhörnchen dem Grauhörnchen jedoch nicht. Sie kommen in der Bergregion besser zurecht als die an wärmeres Klima gewöhnten Amerikaner.
Sollte die Bedrohung unseres einheimischen Eichhörnchens durch die großen Grauhörnchen nicht auf natürlichem Wege einzudämmen sein, muss laut Zimmermann zu anderen Maßnahmen gegriffen werden: Die Schweizer planen den Hörnchen Hormonpräparate zu verabreichen. Die Pille für das Grauhörnchen also.” Hoffen wir mal, dass unsere einheimischen Tiere nicht auch davon naschen.
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