Die Streitkräfte hätten ein Versteck der Extremisten in der zentralen Provinz Urusgan aus der Luft bombardiert, nachdem sie von den Kämpfern zuvor beschossen worden seien, sagte der zuständige Gouverneur Djan Mohammed Khan am Mittwoch. Eine Sprecherin des US-Militärs erklärte, sie habe über ein solches Gefecht keine Informationen. Ein Taliban-Sprecher bestätigte die Gefechte, sprach aber von zwölf Toten auf Seite der afghanischen und der US-Truppen.
Das Lager in der südafghanischen Bergprovinz Urusgan sei von etwa 80 Aufständischen für Überfälle in der Region genutzt worden, teilte Gouverneur Khan am Mittwoch mit. Die meisten Rebellen seien geflohen. Bei der Militäraktion am Dienstag wurden auch Kampfhubschrauber eingesetzt.
In der vergangenen Woche hatte das US-Militär in Urusgan nach eigenen Angaben einen hochrangigen Kommandanten der Taliban getötet. Vor den geplanten Wahlen Mitte September verstärkten die US-Soldaten zusammen mit den Regierungstruppen ihre Razzien im Süden und Osten des Landes, wo besonders viele Extremisten vermutet werden. Durch die andauernde Gewalt sind in Afghanistan allein in diesem Jahr rund 1000 Menschen getötet worden, darunter 48 US-Soldaten.
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