“Die von den ‘Freien LehrerInnen’, der SPÖ, den Grünen und anderen für den 20. April angesetzte ‘Demonstration für eine bessere Bildungspolitik’ ist nach unserer Beurteilung nicht nachvollziehbar“, zeigt Wolfgang Türtscher, der Obmann der Vorarlberger ÖAAB-Lehrerinnen und Lehrer, überrascht.
„Das von der neuen Bundesregierung vorgelegte Bildungsprogramm kann sich sehen lassen; es bemüht sich um mehr Leistungs- und Praxisorientierung sowie Sachlichkeit. Deutsch vor Schuleintritt, die Erhaltung und der Ausbau der Sonderpädagogik, der verpflichtende Ethikunterricht bei Abmeldung vom Religionsunterricht und damit ein klares Bekenntnis zum Religionsunterricht, die Stärkung der Lehre, die Wiedereinführung des bewährten Notensystems, die konsequente Ahndung von Schulpflichtverletzungen und die systematische Begabtenförderung sind nur ein paar Punkte, die bei konsequenter Umsetzung dafür sorgen werden, dass die Leistungen der österreichischen Schule wieder besser werden“, ist Türtscher überzeugt.
“Man spürt die gute Stimmung”
„Die derzeitige Debatte zwischen Bund und Ländern über die Finanzierung der Ganztagsbetreuung wird sich befriedigend lösen lassen“, ist Türtscher überzeugt, „vor allem, wenn man berücksichtigt, dass diese Mittel in der Vergangenheit nie zur Gänze in Anspruch genommen worden sind.“
„Es ist im Gegenteil so,“ hält Türtscher fest, „dass die ersten konkreten Maßnahmen, sie betreffen das Verschieben der Neuen Oberstufe (NOSt), die Wiedereinführung des bewährten fünfteiligen Notensystems, die konsequente Ahndung von Schulpflichtverletzungen und die Einführung von Deutschförderklassen bei den Lehrerinnen und Lehrern sehr gut angekommen sind. Man spürt die gute Stimmung“, ist Türtscher überzeugt.
Vor allem werde dem neuen Bildungsminister Heinz Faßmann viel Vertrauen entgegengebracht, weil er vernünftige Maßnahmen setze, gesprächsbereit sei und vor allem keine ‘Reformen um der Reform willen’ ansetze.
Anliegen erfüllt
„Damit sind auch wesentliche Anliegen des ÖAAB Vorarlberg erfüllt“, so Türtscher. „Viele unserer Forderungen – wie etwa die Frühförderung, die Änderung der Aufnahmekriterien ins Gymnasium, mehr Wertschätzung gegenüber der dualen Ausbildung, ein verstärktes Erkennen und Beheben von Defiziten im Kindergarten-, Vorschul- und Volksschulalter, verpflichtende Elterninformation in der 3. Schulstufe über die Bildungsmöglichkeiten im Anschluss an die Volksschule und einer Verstärkung des kostenlosen Förderunterrichts – lassen sich nun umsetzen!“
(red)
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