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UNO-Mitarbeiter auf Golanhöhen vermisst

Ein Mitarbeiter der UNO-Friedenstruppe in der entmilitarisierten Zone auf den Golanhöhen zwischen Syrien und Israel ist verschwunden, erklärten die Vereinten Nationen. "Wir können bestätigen, dass ein Mitarbeiter nicht aufzufinden ist und wir in Kontakt mit den betroffenen Stellen stehen, um zu herauszufinden, was geschehen ist", teilte UNO-Sprecher Farhan Haq mit.


Nach Informationen der israelischen Zeitung “Times of Israel” handelt es sich bei dem Vermissten um einen Kanadier. Carl Campeau habe als Berater für juristische Fragen gearbeitet, schrieb die Zeitung weiter unter Berufung auf mit dem Fall vertraute Kreise. Eine offizielle Bestätigung der Identität gab es zunächst nicht. Der Nachrichtensender Al-Arabija hatte zuvor berichtet, der Mann sei bereits am 17. Februar verschwunden und wahrscheinlich entführt worden.

Die UNO-Mission auf den Golanhöhen überwacht seit 1974 die Einhaltung der Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und Syrien. Derzeit sind Soldaten aus Indien, Japan, Österreich, Kroatien und von den Philippinen an der Mission beteiligt. Die regulären Truppen von Präsident Assad sollen sich nach Angaben der “Times of Israel” ganz aus der Grenzregion zu Israel zurückgezogen haben, die nun von den Rebellen kontrolliert werde. Im Augenblick sind 373 österreichische Blauhelme als Teil der UNDOF-Truppen am Golan stationiert.

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