Die kurzzeitige Nationalratspräsidentin und nunmehrige Bundesministerin für Landwirtschaft, Tourismus und Umweltschutz diskutierte gemeinsam mit Landeshauptmann Markus Wallner, Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrat Erich Schwärzler den noch im Entstehen begriffenen Masterplan “Plan T” für den Tourismus in Österreich.
Vorarlberg betont Fachkräftemangel
Neben der beschlossenen Senkung der Mehrwertsteuer für Beherbergungsbetriebe war auch die Situation rund um die Saisonkräfte Thema. Durch die Beschränkungen für Arbeiter aus Drittstaaten kämpfe man in Österreich mit einem Fachkräftemangel. Hauptthema war jedoch die bessere Kooperation von Landwirtschaft und Tourismus, um auch künftig erfolgreich zu sein.
Nächtigungszahlen allein kein Erfolgsmerkmal
Man dürfe hier nicht den Fehler machen, rein steigende Nächtigungszahlen mit betriebswirtschaftlichen Erfolg gleichzusetzen, warnt Köstinger. Die Ministerin betont dabei die Bedeutung des Tourismus für andere Bereiche der Wirtschaft. Durch Kooperation und Synergie durch Landwirtschaft und Tourismus sei hier viel möglich, um den Standort attraktiver zu machen und stärker zu bewerben.
Heimische Produkte auf Hoteltellern
Die beiden zuständigen Landesräte Rüdisser (Wirtschaft) und Schwärzler (Landwirtschaft) begrüßen den Masterplan. Neben dem Rückenwind für den Tourismus aus Wien sei vor allem die Verarbeitung hochwertiger heimischer Produkte in den Tourismusbetrieben von Bedeutung.
Wirtschaftskammer betont Regionalität
Ins gleiche Horn stößt Wirtschaftskammerpräsident Hans-Peter Metzler, selbst Hotelier. Vor 25 Jahren habe man noch oft gegen Widerstand ankämpfen müssen, wenn man Regionalität gepredigt habe. Man müsse nun aber noch weiter gehen um den Standort zu stärken.
Umwelt war Randthema
In der Runde fehlte jedoch das dritte Standbein des Nachhaltigkeitministeriums – der Umweltschutz, in Vorarlberg vertreten durch Grünen-Landesrat Johannes Rauch. Auf die Rolle des Umweltschutzes in dem neuen Masterplan angesprochen betonte Köstinger deren Bedeutung. Gleichzeitig müsse man jedoch nicht zuletzt bei baulichen Maßnahmen genau abwägen. Es sei klar, dass es für die Vor- und Nachsaison Maßnahmen brauche gibt es einen indirekten Hinweis auf die Diskussion im Montafon.
Streit um EU-Budget
Weiteres Thema am Rande war der Streit um das künftige EU-Budget. Österreich wehrt sich sowohl gegen eine Erhöhung der Zahlungen an die EU wie auch gegen eine Kürzung der EU-Fördermittel für die eigene kleinstrukturierte Landwirtschaft.
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