Die Kinder aus dem Kindergarten Moos in der Marktgemeinde Götzis sind in diesem Jahr auf einer tierischen Expedition unterwegs. Dafür müssen sie jedoch noch nicht einmal den Kindergarten verlassen. Seit Anfang Oktober beobachten und Füttern die jungen Götzner ihre eigenen Würmer. Die Tiere sind sicher die ungewöhnlichsten Haustiere in den Kindergärten der Marktgemeinde. Die Würmer sind pflegeleicht und sehr hungrig. Mit ein bisschen Hilfe der Kinder fühlen sie sich aber bereits sehr wohl und zeigen was sie drauf haben.
Untergebracht sind die Tiere in einer Wurmkiste, die natürlich ausbruchsicher und geruchsfrei ist. Zum Start im Oktober waren es noch rund 500 Würmer, die sich aber rasch vermehrten, bis sie ihre Maximaldichte erreicht haben. Es können also nie zu viele Würmer werden. Zwei Sichtfenster bieten den Kindern die Möglichkeit, die sonst verborgenen Vorgänge der Kompostierung direkt zu beobachten. Gefüttert werden die Bodenbewohner mit Bioabfällen aus der Bildungseinrichtung. Die Würmer verarbeiten die Obst- und Gemüsereste zu Wurmhumus, der in einer Schublade gesammelt wird. „Die Wurmkiste ist ein Mini-Ökosystem, in dem der gleiche Prozess abläuft wie in der freien Natur. Die Kinder lernen die Abläufe kennen, übernehmen Verantwortung und können zusehen wie Humus entsteht“, erklärt Kindergartenleiterin Katharina Peter. Im Frühjahr werden die Kindergartenpädagoginnen mit den Kindern den Humus in ein Hochbeet geben und dann ihr eigenes Gemüse anpflanzen.
Das Projekt Wurmkiste wird im Rahmen der Kampagne „RIKKI – Schlauberger vermeiden Abfall“ des Landes Vorarlberg durchgeführt. Das Projekt leistet einen aktiven Beitrag zur Reduzierung von Abfall und Verschwendung von Ressourcen.
Quelle: Marktgemeinde Götzis
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