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Ungewissheit um Geiselfreilassung in Kolumbien

Nach zwei Verschiebungen ist in Kolumbien die Ungewissheit um die von Venezuelas Staatschef Hugo Chavez eingefädelte Freilassung von drei Geiseln der FARC-Rebellen weiter gewachsen.

Die linksgerichteten “Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens” (FARC) hätten die Koordinaten des Treffpunkts zur Übergabe der Geiseln im Urwald noch nicht mitgeteilt, erklärte am Sonntag die venezolanische Regierung in Caracas. Venezuelas Außenminister Nicolas Maduro traf am Montag in der kolumbianischen Stadt Villavicencio ein, um mit den sogenannten Garanten aus sieben Ländern die Situation zu erörtern.

Die kolumbianische Regierung teilte unterdessen mit, sie könne die Sicherheit der internationalen Beobachter, darunter des früheren argentinischen Staatspräsidenten Nestor Kirchner und des brasilianischen Regierungsberaters Marco Aurelio Garcóa, nicht garantieren. Man sei allerdings zuversichtlich, dass die Übergabeaktion gelingen werde, erklärte der Sicherheitsbeauftragte der Regierung in Bogota, Luis Carlos Restrepo.

Die sogenannten Garanten aus sieben Ländern, darunter Kuba, Frankreich, der Schweiz und Brasilien, sowie des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) warteten unterdessen am Montag in Villavicencio, etwa 90 Kilometer südöstlich von Bogota, weiter auf ihren Einsatz. An der Aktion nimmt auch US-Filmemacher Oliver Stone teil. Stone verriet am Montag laut kolumbianische Medien, er wolle die Aktion im Dschungel filmen. “Das ist wunderbar. Ich habe noch nie an solch einer Operation teilgenommen. Ich bin stolz darauf“, sagte der Regisseur von “Platoon” und “Geboren am 4. Juli”.

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