Die Scheitelwelle des Donau-Hochwassers soll den Berechnungen zufolge am Freitag in Ungarn eintreffen und am Wochenende die Hauptstadt Budapest erreichen. Bereits seit Tagen sind tausende Soldaten und freiwillige Helfer im Einsatz, um Dämme und Uferanlagen mit Sandsäcken zu verstärken und mobile Schutzdämme zu errichten.
Das Elbehochwasser in Magdeburg im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt ist auf einen Rekordstand geklettert. Freitag früh wurde an der Strombrücke die Marke von 7,00 Meter überschritten. Beim Hochwasser 2002 war dagegen ein Stand von 6,72 Metern erreicht worden. Normal sind für die Elbe in Magdeburg knapp zwei Meter. In Ungarn steigt unterdessen der Wasserstand der Donau weiter an.
Der Hochwasserscheitel in Magdeburg wird weiterhin für Sonntag erwartet und soll 7,20 Meter betragen. Am Freitag zeigte der Pegel allerdings schon zehn Zentimeter mehr an als prognostiziert. Tausende Helfer versuchten in und um Magdeburg, Deiche gegen die Wasserflut zu verstärken.
Die Situation in den Brandenburger Hochwassergebieten bleibt ebenfalls dramatisch. Die vom Süden her kommenden Wassermassen haben in der Nacht auf Freitag die Deiche stark belastet. Kritisch ist die Lage nach Angaben der Koordinierungsstelle Katastrophenschutz vor allem in Mühlberg an der Elbe. Dort stieg das Wasser auf 9,88 Meter. Freitagmittag soll der Höchststand erreicht werden. Stündlich nimmt der Wasserstand um knapp einen Zentimeter zu.
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