Bei der Talfahrt am Alpine Coaster verunglückte der Teenager auf freier Strecke. Die Feuerwehr musste das Mädchen mit schweren Beinverletzungen mittels Bergeschere aus der Lage befreien.
Das Mädchen wurde an das Schockraum-Team im Landeskrankenhaus Feldkirch übergeben und war noch am Abend operiert worden, hieß es.
Von Rodel mitgeschleift
Die 14-Jährige hatte zu spät bemerkt, dass der Rodelfahrer vor ihr aufgrund eines langsamer fahrenden Schlittens abbremsten musste und fuhr diesem auf. Obwohl das Mädchen angeschnallt gewesen sein dürfte, stürzte sie infolge des heftigen Aufpralls aus dem Schlitten, berichtet die Polizei Schruns. Laut RFL-Informationen geriet sie unter die Rodel und wurde ein Stück mitgeschleift. „Das Mädchen ist angeschnallt weggefahren. Auch auf dem Foto war sie noch angeschnallt“, sagt Werner Netzer, Geschäftsführer Illwerke-Tourismus.
Sicherheitshalber wurden am Abend alle Gefährte nochmals kontrolliert. Die Unfallursache war zu diesem Zeitpunkt noch nicht endgültig geklärt, dementsprechend konnte nicht ausgeschlossen werden, dass ein technischer Defekt am Schlitten zu dem Unfall geführt hat, so Netzer. Die Bahn wurde nach dem Unfall wieder freigegeben. „Die läuft einwandfrei“, bekräftigt der Geschäftsführer. „Sie wurde im Frühjahr vom TÜV abgenommen und wird täglich von uns kontrolliert.“
Das Mädchen war mit ihren Eltern und zwei Brüdern unterwegs. Sie fuhr als letzte der Familie. Der Unfall ereignete sich nach dem ersten Drittel der Strecke. „Der Unfall ist sehr bedauerlich. Wir haben selbst großes Interesse daran, dass die Unfallursache geklärt wird“, so Netzer abschließend.
Bereits schwerer Unfall am Alpine Coaster
Schon im April 2011 ereignete sich ein schwerer Unfall auf dem Alpine Coaster. Ein damals 15-Jähriger erlitt schwere Beinverletzungen. Nach einem Ärztefehler musste dem Jugendlichen der linke Unterschenkel amputiert werden. Vor ein paar Tagen haben sich die Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft und die Familie des Schülers auf einen Vergleich geeinigt.
Auch gegen einen Angestellten des Alpine Coasters wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Das Verfahren gegen den Betreiber der Freizeitbahn wurde aber eingestellt.
(VN/ Geraldine Reiner; VOL.AT; APA)
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