Über mehrere Monate hinweg wurde in zahlreichen Sitzungen in verschiedenen Ausschüssen und Gremien das alte und in die Jahre gekommene Leitbild neu aufgearbeitet und erweitert. Der Anstoß zur Neugestaltung kam von der bereits in der 3. Periode für die Ressorts Umwelt, Klima und Landwirtschaft verantwortlichen Gemeinderätin Daniela Burgstaller, Patricia Gohm – im Gemeindeamt zuständig für Landwirtschaft und Natur – sowie Bürgerservice-Leiter Norbert Preg.
Dabei entstand ein Umweltleitbild, das zeigt, worauf in Rankweil in den Bereichen Naturschutz, Energie- und Raumplanung, Mobilität sowie Landwirtschaft Wert gelegt wird.
Rankweil präsentiert sein neues Umweltleitbild
„Das Umweltleitbild ist ein wertvoller Leitfaden, um Rankweil für künftige Generationen als lebenswerten Ort zu erhalten. Für die Umsetzung braucht es engagierte Menschen, die dem Leitbild Leben einhauchen und mitarbeiten möchten. Ich bin zuversichtlich, dass viele Rankweilerinnen und Rankweiler Ideen aus diesem Leitbild herausgreifen und sich gerne für unsere Umweltziele einsetzen werden“, so Bürgermeister Martin Summer bei seiner Begrüßung.
Auch der politisch Verantwortlichen für diese Themen, GR Daniela Burgstaller, die sich bei allen, die in irgendeiner Form am Zustandekommen dieses Leitbildes mitgearbeitet haben, herzlich bedankte, war es wichtig, dieses neu gestaltete Leitbild einem großen Publikum vorzustellen und es auch zu leben. „Natur und Landwirtschaft geht uns alle an, und es wäre wünschenswert, wenn möglichst viele Menschen miteinander zu diesen Themen ins Gespräch kämen.“
Vier Schwerpunkte für den Umweltschutz
Das Leitbild verdeutlicht in den vier Schwerpunkten Naturschutz, Energie- und Raumplanung, Mobilität und Landwirtschaft, in welche Richtung die Gemeinde Rankweil in Sachen Umweltschutz in Zukunft gehen will. Das dabei entstandene Arbeitspapier soll in den nächsten Jahren schrittweise umgesetzt werden, auch mit dem Ziel Rankweil für zukünftige Generationen lebenswert zu erhalten.
Naturschutz:
Natur im Siedlungsraum – Solitärbäume, Alleen, Obstgärten, gArten-Vielfalt, Natursteinmauern
Offene Kulturlandschaft – Streuwiesen, landwirtschaftliche Nutzflächen zur Nahrungsmittelproduktion, Naherholung in der offenen Kulturlandschaft
Gewässer – Verbesserung des ökologischen Zustandes
Organisation, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Energie und Raumplanung:
Siedlungsentwicklungund Baustandards; interne Prozesse und Bewusstseinsbildung
Mobilität:
Verkehrsplanung und öffentlicher Verkehr
Landwirtschaft:
Erhalt der landwirtschaftlich und ökologisch wertvollen Flächen – Siedlungsrand;landwirtschaftliche Nutzung innerhalb und außerhalb der Siedlung
Ernährung und regionale Landwirtschaft – Informationen und Bewusstseinsbildung; Einbinden der Bevölkerung in die landwirtschaftliche Produktion; regionale Landwirtschaft; Veränderung des Koch- und Essverhaltens
Mehrfachnutzung mit Vorrang für die Landwirtschaft in landwirtschaftlichen Kerngebieten – Gegenseitiges Verständnis der Nutzergruppen im Weitried
Umwelt, Vielfalt, Tierwohl und Energie – Förderung der Artenvielfalt durch die Landwirtschaft; Sicherung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit; Tierschutz, Tierhaltung und Tiergesundheit;biologische Wirtschaftsweise;Senkung des Energieverbrauchs
Große bunt gemischte Gästeschar
Unter den zahlreichen Gästen waren Vizebürgermeisterin Katharina Wöß-Krall, Gemeinderat Christoph Metzler, Werner Abbrederis und Bernhard Nöckl (beide Agrargemeinschaft Rankweil), Michael Riedmann (Obmann Bienenzuchtverein), Gebhard Flatz und Evelyn Böhler (beide Verein „Die Schwertlilie“), Simone König (Bodenseeakademie), Dietmar Haller (Verkehrsverbund Vorarlberg), Iris Scheibler und Michael Schnetzer (Energieinstitut), die e5-Team-Mitglieder Patricia Gohm, Christian Breuss und Bernhard Springer aber auch Meiningen Gemeindevertreter Norbert Gohm und Zwischenwasser Grünen Chefin Hermelinde Rietzler.
Sie alle erfreuten sich auch über den Impulsvortrag von Edmund Brandner von OÖ-Nachrichten zum Thema klimaschonendes Leben. In seinem Vortrag sprach er in humorvoller Art vom Versuch ein Jahr lang die eigene CO2-Bilanz zu minimieren. Sein Resümee: Die Lebensqualität verschlechtert sich dabei nicht, vielmehr das Gegenteil ist der Fall.
Zum Abschluss der überaus gelungenen Leitbildpräsentation standen die Experten im Foyer für Informationen zu den verschiedensten Themenbereichen zur Verfügung.
Das Rankweiler Umweltleitbild kann entweder unter www.rankweil.at/Umwelt downgeloadet oder in gebundener Form im Gemeindeamt kostenlos erworben werden.
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