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Umbauarbeiten an der Mittelschule Rheindorf

©Marktgemeinde
Platz für Mittagsbetreuung und offenen Unterricht in der Mittelschule Rheindorf.

Lustenau. Nach dem abgeschlossenen Zubau der Volksschule Rheindorf stehen heuer und nächstes Jahr Umbauarbeiten an der Mittelschule Rheindorf an. Durch einen Innenausbau nach den Plänen der Architekturwerkstatt Dworzak wird Platz für Mittagessen und –betreuung geschaffen, neue Lernsinseln ermöglichen offene Unterrichtsformen.

Veränderter Raum für moderne Pädagogik

Schuldirektor Gerd Neururer freut sich auf die neuen Möglichkeiten, die sich LehrerInnen und SchülerInnen durch die neuen Räumlichkeiten eröffnen und betont deren Notwendigkeit: „In den letzten Jahren, insbesondere aber seit der Einführung der Neuen Mittelschule anstelle der Hauptschulen, haben die Grundsätze der Individualisierung und Differenzierung des Unterrichts immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die gesellschaftlichen Entwicklungen im Bereich der Migration und Inklusion verstärken diesen Trend massiv, sodass eine ständige pädagogische Weiterentwicklung an den Lustenauer Pflichtschulen notwendig wird. Darüber hinaus ist eine moderne Schule ohne Mittags- und Lernbetreuungsangebot kaum noch vorstellbar.“

Jeder Euro gut investiert

In der letzten Gemeindevertretungssitzung 2017 wurde die anstehende Adaptierung im Kostenrahmen von 1,2 Millionen Euro einstimmig von allen Fraktionen beschlossen. „Es gibt eine breite Unterstützung für einen ausgezeichneten Bildungsstandort. Bürgermeister Kurt Fischer und die verantwortlichen Gemeinderäte für Bildung, Doris Dobros, und Hochbau, und Vizebürgermeister Walter Natter unterstreichen das Engagement der Gemeinde: „Wir tun das mit der Überzeugung, dass jeder Euro, der im Bildungsbereich investiert wird, sich mehrfach jetzt und in der Zukunft bezahlt macht.“

Offene Unterrichtsformen

Um den Anforderungen der modernen Pädagogik gerecht werden zu können, müssen auch die räumlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. „Nur so ist die Schule überhaupt in der Lage, pädagogische Antworten auf die zukünftigen Herausforderungen geben zu können. Der breite Bogen von sehr leistungsstarken Kindern bis hin zu Kindern mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf, individualisierter Unterricht mit offenen Lernphasen und Planarbeit, die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe sowie der steigende Bedarf an Mittags- und Nachmittagsbetreuung brauchen räumlich veränderte Rahmenbedingungen“, so der Mittelschuldirektor.

„Marktplätze“ und „Lernhäuser“

Der Planungsauftrag umfasst die Nutzbarmachung der großen Gänge vor den Klassenräumen in Form von je zwei Marktplätzen bzw. Lernhäusern in den beiden Obergeschossen. Die brandschutztechnische Vorgabe, dass das Stiegenhaus komplett mit Glas einzuhausen ist, wurde von Architekt Stefan Grabher von der Architekturwerkstatt Dworzak – Grabher geschickt in das Gesamtkonzept übernommen. Dadurch können die Lernhäuser auch räumlich und akustisch voneinander abgetrennt werden, was deren Qualität als Lernorte maßgeblich erhöht. Es entstehen bestens ausgestattete Bereiche, hervorragend geeignet für alle Anforderungen an einen modernen Unterricht mit offenen Lernphasen.

Im Erdgeschoss wird ein großzügiger Essensbereich und Raum für die Mittags- und Freizeitbetreuung gestaltet. Außerdem wird ein Personenlift eingebaut, sodass zukünftig alle Geschosse der Mittelschule Rheindorf barrierefrei erreicht werden können. Rund 50 % der Gesamtkosten werden durch Förderungen und Bedarfszuweisungen von Bund und Land finanziert. Der Umbau erfolgt in zwei Bauetappen heuer und nächstes Jahr.

 

 

 

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