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Ausflug der 1926-Jahrgänger

Ein Beitrag der Jahrgänger 1926 Rankweil-Übersaxen:    Ernst Herburger, ungekrönter Obmann des Jahrgangs 1926 Rankweil-Übersaxen, hat sich der Devise: „Net lugg lo!“ und der Ansicht, dass man auch im Alter an der Schönheit des Lebens teilnehmen sollte, verschrieben. So führte er 15 Gleichaltrige und zwei Gäste in den hintersten Winkel des Großen Waltertales über Buchboden zum altehrwürdigen Kurhaus Bad Rothenbrunnen. Dieses  steht auf 1010 m Meereshöhe in einer Waldlichtung am Weg zur Gadenalpe unter den furchteinflößenden Stellwänden der Diesnerhöhe (2105m). Schon um 1460 sind die neun alkalisch-salinischen Mineralwasserquellen mit rostbrauner Sinterkruste urkundlich erwähnt. Heute ist dieser Gesundheitsborn etwas abseits des Hauses als Heilquelle gefasst und fließt in einer einfachen, in der Steinwüste des Uferbetts unscheinbaren Leitung, neben dem wilden Matonabach. Das Stift Weingarten, das hier bis 1804 grundherrliche Rechte besaß, nützte die Heilkraft des Wassers und errichtete ein Badhaus. Als Buchboden 1710 zur Pfarre erhoben wurde, stand das Gebäude bereits. Im 18. und 19. Jahrhundert herrschte reger Badebetrieb, wobei die heilsuchenden Patienten auf Pferdefuhrwerken in 4- und 5-stündiger Rumpelei heran transportiert wurden. Als die Kranken ausblieben, nützten die Jäger den Bau als Unterkunft. Einige Zeit war es geschlossen, bot einen trostlosen Anblick und drohte zu verfallen. Großer Dank und hohe Anerkennung gebührt den neuen Besitzern, der Familie Bitsche, die der alten Kultstätte neues Leben einhauchte, sodass wir uns in diesen historischen Mauern, bei leckeren Speisen, kühlen Getränken und freundlicher Bedienung sehr wohl fühlten und nicht vergaßen, Ernst für dieses schöne Beisammensein zu danken. Dank auch an Herbert Erhart, der die singenden Ausflügler auf seiner Gitarre begleitete und für frohe Stimmung sorgte.

Martin Frick

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