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Über 5.000 Besucher beim Walserherbst

Federspiel setzte einen fulminanten Festival-Abschluss
Federspiel setzte einen fulminanten Festival-Abschluss ©Hronek
Das Festival „Walserherbst“ kommt auch bei der Talbevölkerung super an. (amp) „Von den über 5.000 Besuchern, die heuer zum dreiwöchigen „Walserherbst“-Festival geströmt waren, kommen mehr als ein Drittel aus dem Tal selbst“, resümiert Organisator Dietmar Nigsch zufrieden.
Walserherbst Finale

„Der Walserherbst will im Tal Spuren hinterlassen“, sagt der Festivalleiter Mit der Reaktivierung der Schwefelquelle in Buchboden und dem „Gemsle Revival“ als gastronomischem Treffpunkt habe man in diesem Jahr wieder klare Impulse zur Nachhaltigkeit gesetzt. Persönliche Highlights waren für Nigsch neben „Schwefelbad“ und „Gemsle“ die „Klingenden Kirchen“ in Damüls und Marul und das „Halalai“ mit dem Projekttheater Vorarlberg, Otto Lechner (Akkordeon), Maria Hofstätter und Martina Spitzer (Lesung und Gesang).

Abschluss mit „Federspiel“

Ein bisschen „schräg und schrill“, absolut unterhaltsam und von höchster Qualität ging der Walserherbst 2012 mit dem Wiener Bläserensemble „Federspiel“ zu Ende. „Federspiel“ steht für unbeschwert, lockere Unterhaltung. Die sieben Musiker sind Garanten für Spontaneität und Spielwitz. In variabler Besetzung mit drei Trompeten, Flügelhorn, Posaune(n), Es- und B-Klarinette, Tuba gab es beim Abschluss im Teehaus Volksmusik aus Österreich und den Nachbarländern. Militantes wechselte mit urwüchsigen Gesangseinlagen, teils auch a capella, ein Reigen von vertrauten Polkas, Walzern und Märschen bis hin zu Csárdás aus Ungarn und der Slowakei. Originell auch die Mixtur aus Gesang- und Instrumentalparts zum Volkslied „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“. 2011 wurden die „Federspiel“-Mitglieder, allesamt Studenten der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bzw. des Konservatoriums Wien, den Publikumspreis beim Austrian World Music Award. Ihre Eigenkompositionen und Interpretationen sind impulsiv, nach Herzenslust improvisiert und laden zu temperamentvollen Tänzen.

 Ruine „Blumenegg“ als Option

Für den Walserherbst 2014 liebäugelt Nigsch mit der Ruine „Blumenegg“ als Spiel- und Aufführungsstätte, sofern dort die Sicherheits- und Infrastrukturvorkehrungen bis dann getroffen sind. Dem Festival-Konzept mit Film, Musik, Literatur, Fotokunst und Impulsprojekten will Nigsch auch in Zukunft treu bleiben: „Das Große Walsertal hat noch viel Potential“. Unterstützung kommt auch aus den Gemeinden des Tales, vor allem auch manuell über die Gemeindemitarbeiter. „Die Fortsetzung des Festivals ist auch ein Wunsch der Regio und der Gemeinden“, bestätigt Regio-Obmann Josef Türtscher.

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