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Über 370 Tote auf Vorarlbergs Straßen seit dem Jahr 2000

Fast 400 Menschen verloren in den letzten 15 Jahren ihr Leben auf Vorarlbergs Straßen.
Fast 400 Menschen verloren in den letzten 15 Jahren ihr Leben auf Vorarlbergs Straßen. ©VOL.AT
In diesen Tagen wird der Toten gedacht. Für den Verkehrsclub Österreich (VCÖ) Anlass, eine Aufstellung der Toten im Straßenverkehr zu machen und zu untersuchen, unter welchen Umständen sie zu Tode kamen.

Seit dem Jahr 2000 kamen in Vorarlberg durch Verkehrsunfälle 373 Menschen ums Leben , in ganz Österreich waren es 10.632. Heuer sind bereits 14 Menschen bei Verkehrsunfällen in Vorarlberg tödlich verunglückt, soviel wie im gesamten vergangenen Jahr.

Die VCÖ-Analyse zeigt, dass fast die Hälfte der Todesopfer Pkw-Insassen waren, rund 15 Prozent verunglückten mit Motorrad oder Moped tödlich. Der Anteil der tödlich verunglückten Fußgängerinnen und Fußgänger beträgt rund 20 Prozent. Rund 12 Prozent verunglückten mit dem Fahrrad.

Durch eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung sowie einer weiteren Verbesserung der Radfahrinfrastruktur könne die Verkehrssicherheit in Vorarlberg weiter erhöht werden, so der VCÖ.

Zahl der Vekehrstoten ist rückläufig

In den vergangenen 15 Jahren ist die Zahl der Verkehrstoten in Vorarlberg dennoch deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2000 starben noch 39 Menschen bei Verkehrsunfällen, im Vorjahr waren es mit 14 um fast zwei Drittel weniger.

Gefährlich: Internet am Steuer

Ein zunehmendes Problem für die Verkehrssicherheit sei jedoch die Benützung des Mobiltelefons während des Autolenkens. Während früher mit den Handys telefoniert wurde, werde nun sogar während des Autolenkens im Internet gesurft oder E-Mails gelesen.

“Wer beim Autolenken mit dem Handy telefoniert, reagiert so langsam wie ein Alkolenker mit 0,8 Promille. Wer im Internet surft hat sogar eine so schlechte Reaktion wie ein Alkolenker mit zwei Promille”, verdeutlicht VCÖ-Expertin Urbanek. Der VCÖ fordert daher, dass das Vormerksystem um Handy am Steuer erweitert wird. Die Hauptursache für die tödlichen Verkehrsunfälle ist aber nach wie vor überhöhte Geschwindigkeit.

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