Udo Jürgens - Unsterblich durch seine Lieder

GÖTZIS Der weltbekannte Sänger, Pianist, Komponist und Schauspieler Udo Jürgens (1934-2014) starb am 21. Dezember 2014 plötzlich; wenige  Wochen zuvor hatten ihn seine Fans  noch zum 80. Geburtstag gefeiert. Und im Jahre 2015 wollte er eine große Tournee, die unter dem eigenartigen Motto „Mitten im Leben“ stand, fortsetzen. Es kam nicht mehr dazu. Nun, der Tod von Jürgens wirkte für die Musikwelt wie ein Schock, und die Trauer der Fans ist immer noch präsent. Ein Trost, im Medienzeitalter machen die über hundert Millionen Tonträger Udos Stimme unsterblich. Doch vier österreichische Künstler huldigen aktuell dem Meister der geistvollen Lieder/Songs, die stilistisch zwischen Schlager, Chanson, Jazz und Pop pendeln,  in einem Abend, der sich „Udo Jürgens –  Sein Leben, seine Liebe, seine Musik“ betitelt und der live die schönsten Lieder Udos und amüsante Anekdoten aus seinen Leben präsentiert. Der Musikladen brachte kürzlich diese Udo-Hommage auf die Kulturbühne AMBACH.

Ein erfreuliches Quartett

Die in Götzis sehr beliebte Wiener Schauspielerin und Kabarettist Gabriela Benesch  als Moderatorin und Leserin von Udo-Texten, der ausgezeichnete österreichische Bariton Hannes Rathammer als Udo-Interpret und die beiden versierten Musiker Alexander Blach-Marius (Klavier) und Hubert Koci (Akustikgitarre) boten dem zahlreichen Publikum einen höchst genussreichen Abend, der den Fans ihren Udo in Melodien und Texten aus seiner Biografie ganz nahe brachte. Gabriela Benesch versprühte als Schauspielerin viel Charme; der Sänger Hannes Rathammer vermochte mit natürlichem Jürgens -Timbre und ebensolcher Bühnenpräsenz an den großen Udo echt zu erinnern. Ein gelungenes Wagnis!  Interessant waren auch einige eher unbekannte, ernste Lieder Udos.  Das Musiker-Duo servierte selbstredend die Evergreens von der „Sahne“ bis zum „Ehrenwerten Haus“, von „17 Jahr“ bis „New York“, vom Welthit „Griechischer Wen“ bis zum berührenden „Merci“ usw.  mit authentischem Sound. Und in der Schluss-Begeisterung huschte für viele Fans  imaginär ein weißer Bademantel über die Bühne… SCH