Journalisten stehen in der Türkei seit dem gescheiterten Putschversuch zunehmend unter Druck. 155 Medienvertreter sind dort derzeit nach Angaben der unabhängigen türkischen Medienplattform P24 im Gefängnis.
Die Repressionen treffen in erster Linie türkische Journalisten. Doch auch für ausländische Korrespondenten ist die Zeit vorbei, als das Land als sicherer Arbeitsplatz galt. Auch die VN kann nicht mehr direkt aus der Türkei berichten. Korrespondent Heinz Gstrein wollte nach Ostern an seinen Standort Istanbul zurückkehren, wurde aber von vertraulicher und zuverlässiger Seite gewarnt, dass er bei seiner Ankunft am Flughafen oder an der türkischen Grenze mit einer Verhaftung rechnen muss. Offiziell geht es bei den Vorwürfen nicht um seine Berichterstattung in den VN. Gstrein wird aber augenscheinlich als „Fetö-Verschwörer“, also als Helfershelfer von Fethullah Gülen eingeschätzt.
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