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Touristiker klagen über schlechte Anbindung

Der Flughafen Friedrichshafen ist vor allem im Winter für den Tourismus von großer Bedeutung. Probleme gibt es aber bei der Busanbindung nach Vorarlberg, wie der ORF berichtet.

Die Touristiker fürchten nun, dass die wichtigen Ski-Kunden verloren gehen. Auch auf Initiative der Touristiker wurde im Jänner eine Busanbindung über die ÖBB eingeführt, doch die Tagesrandanbindung wird nun wieder eingestellt.

Nicht finanzierbar

Die Tagesrandverbindung sei ohne jegliche Unterstützung oder Ausfallshaftung des Landes nicht finanzierbar, stellt ÖBB-Bus-Regionalleiter Horst Schauerte klar. Deshalb wird sie – im Jänner erst eingeführt – am 10. Dezember schon wieder eingestellt. Die Hoteliersvereinigung fordert jetzt eine lückenlose Busverbindung in die Talschaften. Hier könnten neue Gäste gewonnen werden, ohne den Individualverkehr zu vergrößern, sagt Obmann Karl-Heinz Hehle.

Bislang ist nichts passiert und deshalb kocht derzeit jede Wintersport-Destination ein eigenes Süppchen. Im Montafon gibt es Individual-Transfers im Paket mit der heimischen Billig-Linie Intersky, ins Kleinwalsertal befördert ein deutscher Busunternehmer von Donnerstag bis Sonntag vier Mal täglich Friedrichshafen-Passagiere.

Rückendeckung aus der Politik

Politische Rückendeckung gibt es vom Freiheitlichen Wirtschaftssprecher Fritz Amann. Das Land soll den Transfer in einem Pilotprojekt finanzieren. Bis zu 90.000 Euro kostet das Land die Anbindung für zwei Jahre, sagt Amann. Beim Vorarlberg Tourismus hat man diese Rechnung schon öfter gemacht. Eine stündliche Verbindung, sieben Tage die Woche, bringt jährlich einen Verlust von bis zu 80.000 Euro, das ist finanziell schlichtweg nicht machbar, erklärt Tourismuschef Christian Schützinger.

Doch die Hoteliersvereinigung will nicht aufgeben, demnächst soll es wieder Gespräche mit Landesrat Manfred Rein (ÖVP) geben.

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