Toter in Bürmooser Wohnung gefunden

Eine private Drogenparty dürfte einem 28-jährigen Bürmooser zum Verhängnis geworden sein. Er wurde am Montag von seiner Schwester tot in seiner Wohnung in Bürmoos aufgefunden, ein Freund überlebte knapp. Wie es zur Überdosis kam, was die beiden Männer konsumierten und ob Drogen tatsächlich die Todesursache waren, wird derzeit von der Polizei ermittelt.

Schwester als Lebensretterin

Für einen Freund des Todesopfers war die Schwester die Lebensrettung. Sie tauchte auf, weil sie den Bruder den ganzen Tag über nicht am Telefon erreichte. Dort fand sie neben ihrem leblosen Bruder dessen Kumpel. Er war laut einem Bericht des ORF zu dem Zeitpunkt ansprechbar, schwebte jedoch in Lebensgefahr. Per Hubschrauber wurde er ins Krankenhaus

Drogengemeinde Bürmoos

Beide sollen in Bürmoos als Drogenkonsumenten bekannt gewesen sein. In den vergangenen Jahren hatte Bürmoos mehrmals mit Drogen-Toten zu kämpfen. Vom Herbst 2010 bis April 2011 starben drei Menschen durch den Konsum illegaler Substanzen. Auch war auch ein erst 15-Jähriger.

Ermittlungen laufen

“Derzeit laufen die Ermittlungen. Von unserer Seite werden keine Verdachtsmomente geäußert. Die Todesursache ist nicht bekannt. Die gerichtsmedizinische Obduktion muss abgewartet werden”, erklärte Polizei-Sprecherin Irene Stauffer am Dienstagvormittag auf Anfrage der APA. Über den Gesundheitszustand des zweiten Mannes könne sie keine Angaben machen, sagte die Polizistin.

Eine Angehörige des Toten hat am Montagabend die Rettung verständigt. Gegen 19.00 Uhr wurde die Polizei von dem Vorfall informiert. Offenbar wiesen die beiden Männer keine äußeren Verletzungen auf. Der Freund des 28-Jährigen sei intern versorgt worden, es sei kein chirurgischer Eingriff notwendig gewesen, schilderte eine Einsatzkraft. In Bürmoos waren in den vergangenen Jahren bereits mehrere Drogenopfer zu beklagen.

(SALZBURG24/APA)