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Total „verrückter“ Tourismus-Mai

Tourismus-Obmann Helmut Blank nimmt das Mai-Ergebnis so wie seine Kollegen mit einem Schmunzeln zur Kenntnis.
Tourismus-Obmann Helmut Blank nimmt das Mai-Ergebnis so wie seine Kollegen mit einem Schmunzeln zur Kenntnis. ©stp
Warth schoss mit einem Nächtigungsplus von 2273 Prozent gegenüber Mai 2011 „den Vogel ab“. Egg. (stp) Da mussten die Touristiker mehrfach nachrechnen, denn da lag doch sicher ein Rechenfehler vor . . .

Egg. (stp) Da mussten die Touristiker mehrfach nachrechnen, denn da lag doch sicher ein Rechenfehler vor . . . Lag er nicht, Warth hat mit dieser rekordverdächtigen Zunahme den Vogel abgeschossen, aber auch andere Orte im Bregenzerwald hielten in dieser total verrückten Statistik wacker mit.

Der „Tourismus-GAU“

Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf den Albtraum aller Touristiker: Ein Mai gänzlich ohne Feiertag, denn im Vorjahr fiel sogar der 1. Mai auf einen Sonntag. „Kein Kurzurlaub an Christi Himmelfahrt oder Pfingsten, kein verlängertes Wochenende unter Einbeziehung des 1. Mai – das Vorjahr war einfach eine verrückte Konstellation und nicht nur in Warth haben deshalb die großen Hotels den ganzen Monat über Betriebsurlaub angesagt. Das ergab dann für die Warther ganze 55 Nächtigungen im Mai 2011 – da konnte ein einziges Haus allein durch die Öffnung während der Pfingstfeiertage ein Vielfaches davon lukrieren“, schmunzelt Herlinde Moosbrugger amüsiert und fügt aber gleichzeitig warnend dazu, „dass man Mai und Juni zusammenzählen muss, um einen seriösen Vergleich zu bekommen. Heuer fehlen ganz sicher die Kurzurlaube zu Pfingsten – die fanden dieses Jahr nämlich schon im Mai statt.“

51,33 Prozent Zuwachs

Insgesamt verzeichnet die Region im Mai ein Nächtigungsplus gegenüber Mai 2011 von 51,33 Prozent. Nach dem absoluten Zuwachskrösus Warth verzeichneten auch Damüls und Mellau Steigerungen von mehr als 200 Prozent, Riefensberg, Langenegg, Doren und Schoppernau gelangen Zuwächse von mehr als 100 Prozent. Am Ende der Liste Reuthe mit 2,35 Prozent.

Abwarten und addieren

Für Tourismus-Obmann Bürgermeister Helmut Blank gilt die Devise „erst einmal abwarten, Mai und Juni zusammenzählen, dann wissen wir, wo wir im ersten Sommerdrittel liegen.“ Der Rekordwinter ist für Blank motivierend, um auch den Sommer erfolgreich zu gestalten. Es sind für ihn ohnehin nicht nur die reinen Nächtigungszahlen Maßstab für den Erfolg. Mindestens den gleichen Stellenwert habe die Entwicklung zur Qualität.

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