Tor fiel zu spät

Gegenüber dem 5:2-Sieg am Freitag im Schwarzenegger-Stadion fehlte Sturm von der Anfangsformation nur der verletzte Foda, für den Popovic Libero spielte, Lustenau-Trainer Edi Stöhr hingegen hatte sein Team an vier Positionen verändert. Die zuletzt gesperrten Prinzen und Padmore waren ebenso wie Tiefenbach und Kristo neu in die Mannschaft gerückt. Zunächst schienen sich die Umstellungen bei den Vorarlbergern auch bezahlt zu machen, denn mit Ausnahme zweier Möglichkeiten durch Milanic (7.) und Haas (27.) ermöglichte man den favorisierten Gästen keine Torchancen.

Die Hausherren hatten ihrerseits durch einen Enzenebner-Kopfball (35.) ihre größte Möglichkeit, einmal wurde Tiefenbach zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen (32.). In der 41. Minute fühlten sich die Lustenauer ein weiteres Mal vom Schiedsrichterteam benachteiligt, der Führungstreffer der Grazer war allerdings völlig regulär. Mario Haas, der den Torschützen Hannes Reinmayr bedient hatte, war bei der Ballabgabe nicht im Abseits gestanden.

Mit der 1:0-Pausenführung im Rücken konnte sich Sturm nach dem Wechsel aufs Kontern verlegen, und in der 57. Minute war einer dieser schnellen Gegenangriffe erfolgreich. Mählich bediente Haas, dieser hob den Ball über Lustenau-Keeper Kraßnitzer und Ivica Vastic drückte den Ball mit der Brust zum 0:2 über die Linie. Lustenau warf nun alles nach vorne, wesentlich torgefährlicher waren aber weiterhin die Gäste. Eigentlich überraschend kam Lustenau durch einen herrlichen Weitschuß von Ivan Kristo in der 84. Minute zum Anschlußtreffer. Die verzweifelten Angriffe der Hausherren wurden im Finish allerdings nicht mehr durch den Ausgleich belohnt.

Austria Lustenau – Sturm Graz: 1:2 (0:1)
Reichshofstadion, 4.000, SR Plautz
Tore: 0:1 (41.) Reinmayr, 0:2 (57.) Vastic, 1:2 (84.) Kristo

(Bild: Shourot)