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Franz Martin Rhomberg 1811-1864

Die Verarbeitung von Textilien hatte in der Familie Franz Martin Rhombergs Tradition – sein Vater, aber auch weitere Vorfahren waren Färber. Der junge Franz Martin interessierte sich sehr für den väterlichen Beruf. Nach der Lehre bildete er sich in der Schweiz und im Elsass weiter und erbaute bereits mit 22 Jahren ein eigenes Wohnhaus mit Färberei in Dornbirn-Rohrbach, das er mit seiner Frau Anna Marie Rhomberg bezog.

Der Betrieb nahm rasch einen bedeutenden Aufschwung, da Franz Martin Rhomberg sich auch der Textildruckerei zuwandte. Die Aufnahme seines Bruders Ulrich Rhomberg gab dem Betrieb außerdem einen fähigen kommerziellen Leiter, der Eintritt von J. A. Rhomberg als Gesellschafter brachte eine Aufstockung des Firmenkapitals und damit weitere Expansionsmöglichkeiten. Der Handdruck wurde ab 1857 durch die Aufstellung von Druckmaschinen, die mehrere Farben zugleich drucken konnten, nach und nach abgelöst; außerdem erweiterte Franz Martin Rhomberg das Unternehmen um eine Weberei mit 170 Webstühlen in Dornbirn-Schmelzhütten (1853). Trotz nicht unbeträchtlicher wirtschaftlicher Probleme, die der amerikanische Bürgerkrieg durch die Blockade der Baumwollausfuhr der Südstaaten verursachte, konnte das Unternehmen auch über den frühen Tod seines Gründers hinaus, der im 53. Lebensjahr verstarb, seine Bedeutung im Rahmen der Vorarlberger Textilindustrie bewahren. A.N.

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Bild: Der Textildrucker Franz Martin Rhomberg
Der Textildrucker Franz Martin Rhomberg
Bild: Seit den 1930er Jahren wurden die Dirndlstoffe der Firma Franz M. Rhomberg intensiv beworben. Das abgebildete Plakat stammt aus den zu Ende gehenden 1950er Jahren.
Seit den 1930er Jahren wurden die Dirndlstoffe der Firma Franz M. Rhomberg intensiv beworben. Das abgebildete Plakat stammt aus den zu Ende gehenden 1950er Jahren.