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Vizekanzler Hubert Gorbach

Hubert Gorbach wurde am 27. Juli 1956 in Frastanz geboren. Dort besuchte er die Volksschule, im Anschluss daran in Feldkirch die Hauptschule und die Handelsakademie. An der Handelsakademie Feldkirch sammelte er als Schulsprecher erste politische Erfahrungen. Nach der Matura 1977 leistete er in der Rhomberg-Kaserne in Lochau den Grundwehrdienst ab. 1978 setzte Hubert Gorbach als Exportmanager bei der Firma Elektra in Bregenz seinen ersten beruflichen Karriereschritt. Von 1979 bis 1987 war er Abteilungsleiter, Prokurist und Aufsichtsrat bei der Firma Textilwerke Ganahl AG in Feldkirch, von 1987 bis 1993 war er Geschäftsführer der Firma Kolb GmbH in Meiningen.

Schon als Schüler der Handelsakademie hatte sich Hubert Gorbach im Ring Freiheitlicher Jugend engagiert, dessen Landesobmann er zwischen 1976 und 1982 auch war. Am 29. Mai 1980 trat er der FPÖ bei. Im selben Jahr wurde Gorbach zum Bundesobmann des Ringes Freiheitlicher Jugend gewählt. Als solcher war er erstmals Mitglied der Bundesparteileitung sowie des Bundesparteivorstandes der FPÖ. 1983/84 engagierte er sich als Bundesparteiobmann des Ringes Freiheitlicher Jugend über die Parteigrenzen hinweg mit anderen gesellschaftspolitisch bewegten Personen gegen den Bau des Kraftwerkes in der Hainburger Au. Bereits 1975 wurde er Mitglied des Landesparteivorstandes der FPÖ Vorarlberg, 1984 des Landesparteipräsidiums und stellvertretender Landesparteiobmann. 1989 wurde Gorbach erstmals für die FPÖ als Abgeordneter in den Vorarlberger Landtag gewählt, wo er von 1989 bis 1993 als Obmann des Volkswirtschaftlichen Ausschusses agierte. Mit seiner Wahl zum Landesparteiobmann der FPÖ Vorarlberg zog er 1992 auch in das Bundesparteipräsidium der FPÖ ein, deren stellvertretender Parteiobmann er im Mai 2000 wurde. 1993 wurde Gorbach von der FPÖ als Landesrat und Nachfolger von Hans-Dieter Grabher in die Vorarlberger Landesregierung nominiert. Zwischen 1993 und 2003 war er dort für die Agenden Straßen- und Hochbau, Abfall- und Wasserwirtschaft, Technische Dienste, Wildbach- und Lawinenverbauung sowie Gewässerschutz verantwortlich, ab Oktober 1999 war er zudem Landesstatthalter. Am 28. Februar 2003 wurde Hubert Gorbach durch den Bundespräsidenten als Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie angelobt, seine politischen Ämter in Vorarlberg übernahm Dieter Egger. Am 21. Oktober 2003 wurde er Vizekanzler im Kabinett Schüssel II. Im April 2005 trat Gorbach aus der FPÖ aus und in das neu gegründete "Bündnis Zukunft Österreich" (BZÖ) ein, zu dessen geschäftsführendem Obmann er beim Gründungskonvent am 17. April 2005 gewählt wurde. Gorbach ist seit 1987 mit Margot geb. Bertsch verheiratet und Vater einer Tochter und eines Sohnes. W.W.

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Bild: Vizekanzler Hubert Gorbach
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