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Tom Kofler: "Zum Jubiläum in die zweite Gruppe zurück"

Manager Tom Kofler hofft auf die Rückkehr in die Zweitklassigkeit 2018
Manager Tom Kofler hofft auf die Rückkehr in die Zweitklassigkeit 2018 ©Luggi Knobel
Rankweil/Klaus/Dornbirn/Lauterach. In den Jahren 2006 bis 2010 gehörte der heimische Profiradrennstall schon dem UCI Professional Continental Team (2. Liga) an. Im VOL.AT-Interview spricht Vorarlberg Radteam Manager und Gründer Thomas Kofler (44) Klartext über seine Erwartungen und Ziele für die 19. Saison sowie seinen größten Wunsch die baldige Rückkehr in die Zweitklassigkeit im weltweiten Radzirkus.

VOL.AT: 2016 war trotz Verletzungspech ein erfolgreiches Jahr in der Geschichte. Wie will man das noch besser machen?
Thomas Kofler: Ja das stimmt, das wird wieder sehr schwierig. Mit dem dritten Platz in der Ö-Rundfahrt von Patrick Schelling haben wir weltweit für großes Aufsehen gesorgt und unsere harte Arbeit der letzten Jahre wurde erneut belohnt. Bei zwei großen Rundfahrten im Ausland stellten wir den Sieger. Wir können voller Optimismus und gestärkt in die Tour gehen und sind vor allem durch neue starke Bergfahrer hochmotiviert.

VOL.AT: Sieben neue Topfahrer umfasst die fünfzehnköpfige Mannschaft. Gibt es einen neuen Leitwolf?
Thomas Kofler: Ja. Ich glaube das Reiner Honig die Qualität besitzt in die Fussstapfen vom ehemaligen Toursieger Viktor de la Parte treten kann und für das Team wieder viele Erfolge erreichen kann. Reiner Honig soll der Teamkapitän sein. Aber auch Fabian Lienhart von BMC und Sebastian Baldauf sind eine Bereicherung für das Team und werden viele Topplatzierungen erreichen. Die Verjüngungskur vom Team Vorarlberg fand auch diesmal eine Fortsetzung. Starke junge Nationalteamfahrer aus der Schweiz sind ebenfalls neu an Bord und sollen Garanten für Siege und Podestplätze darstellen.

VOL.AT: Mit dem Klauser Patrick Jäger, Daniel Geißmayr aus Dornbirn und Maximilian Hammerlen aus Lauterach sind auch drei heimische Fahrer wieder an Bord. Deine Erwartungen vom Ländle-Trio?
Thomas Kofler: Patrick Jäger geht schon ins fünfte Profijahr und ist reif für ganz hohe Aufgaben im Rennstall. Er ist auch schon in Frühform, wusste bei international starken Rennen zu überzeugen. Daniel Geißmeier hofft im ersten Jahr auf der Straße Erfahrung zu sammeln und er wird ins Team integriert. Er ist aber extrem stark einzuschätzen. Hammerle ist ein junger guter Bergfahrer.

VOL.AT: Die längste Saison wartet auf die 15 Topfahrer. Was sind die Ziele?
Thomas Kofler: Das wird die längste Saison aller Zeiten für unser Team. Natürlich ist die Ö-Tour der Schwerpunkt, aber auch die Rennen im Rahmen der Bundesliga, die nationalen Titelkämpfe um Tickets für die WM in Bergen in Norwegen sowie unzählig viele ausländische Rundfahren wie in Asien sind ganz wichtig und Hoch im Kurs. Im Ausland wollen wir uns speziell mit der jungen Garde gut präsentieren. Neu ist, dass wir erstmals an einer zweiwöchigen Rundfahrt in Portugal starten werden.

VOL.AT: Wann soll die Rückkehr in die Zweitklassigkeit wieder Realität werden?
Thomas Kofler: Zum 20-jährigen Bestehen im nächsten Jahr soll der Wunsch auch Realität werden. Wir arbeiten jetzt schon mit Hochdruck daran und wollen es schaffen mit allen Mitteln. Ein neues Konzept wird demnächst fertiggestellt. Es bleibt aber spannend. Immerhin gibt es 2018 die Heim-WM in Innsbruck noch als Leckerbissen, das wäre dann im doppelten Sinn perfekt, wenn es klappen würde. So schnell wie möglich, aber ohne finanzielles Risiko wollen wir wieder zweitklassig werden. Jetzt sind wir schon seit 2011 drittklassig unterwegs. Der Aufstieg in die Pro Tour lautet das erklärte Ziel. Allerdings ist zwischen den beiden Leistungsstufen nicht mehr so ein großer Unterschied, einzig und allein in finanzieller Hinsicht. In der Pro-Tour wäre ein Start bei den ganz großen Rundfahren mit einer Wildcard fast immer fix.

Danke für das Gespräch und VOL.AT wünscht dem heimischen Profiradrennstall 2017 in allen Rennen viel Glück und Erfolg.

Rad, Team Vorarlberg – Professional Cycling Team
Die Mannschaft
Patrick Jäger (Aut/V-Klaus) – Jahrgang 1994
Daniel Geißmayr (Aut/V-Dornbirn) – Jahrgang 1989

Maximilian Hammerle (Aut/V-Lauterach) – Jahrgang 1993
Michael Kucher (Aut) – Jahrgang 1993
Lukas Meiler (Ger) – Jahrgang 1995
Der Zsolt (Hun) – Jahrgang 1986
Francesc Zurita (Esp) – Jahrgang 1989
Patrick Schelling (Sui) – Jahrgang 1990

Sebastian Baldauf (Ger) – Jahrgang 1989 neu im Team

Manuel Bosch (Aut) – Jahrgang 1989 neu im Team

Gian Friesecke (Sui) – Jahrgang 1994 neu im Team

Reiner Honig (Ned) – Jahrgang 1983 neu im Team

Fabien Lienhard (Sui) – Jahrgang 1993 neu im Team

Martin Meiler (Ger) – Jahrgang 1998 neu im Team

Thery Schir (Sui) – Jahrgang 1993 neu im Team

Die Organisation
Thomas Kofler (Teammanager)
Sportliche Leiter: Werner Salmen (Ger), Marcello Alabasini (Sui), Johannes Kofler, Hans Innerhofer (beide Aut/V)
Mechaniker: Oliver Raidl (Aut), Spas Gyurov, Georgi Hrischev (bei Bul)
Physiotherapeuten/Masseure: Stefan Ivanov (Bul), Martina Hinteregger, Jasmine Rüscher
Back Office: Jürgen Schatzmann
Assistenten/Helfer: Bernhard Allgäuer, Christian Devigili, Raimund Liesinger (alle V)
Homepage: Michael Heinzle (V), Thomas Glinik
Marketing/Kommunikation: Thomas Glinik

Der Rennkalender 2017
19. März GP Dijon Italien; 26. März Leonding Bundesliga; 31. März Route Adelie Frankreich; 2. April Tourangelle Frankreich; 2. April Kirschblütenrennen Wels; 9. April Rennaz Schweiz; 12. Bis 16. April Tour de Loire Frankreich; 15. April Affoltern Schweiz; 17. April Kiesen Schweiz; 22. April Kriterium Horitschon; 23. April Burgenland Rundfahrt; 1. Mai GP Vorarlberg; 1. Mai Kriterium Mauren; 7. Mai Oberwangen Deutschland; 7. Mai GP Lugano; 13. Mai GP Luzern; 19. Bis 21. Mai Paris – Aras; 20. Mai Tour de Berne; 21. Mai Cham (Schweiz); 24. Bis 28. Mai Fleche du Sud Luxemburg; 27. Mai Bergrennen Diex; 28. Mai GP Südkärnten; 1- bis 4. Júni Boucles de la Mayenne; 4. Juni Kriterium Velden; 4. Juni GP Niederösterreich; 8. Juni GP Gippingen; 8. Bis 11. Juni OÖ Tour; 11. Juni Rund um Köln; 15. Bis 18. Juni Tour de Savoie; 24./25. Juni Nationale Meisterschaften; 1. Juli Weinfelden; 2. Bis 9. Juli Österreich Rundfahrt; 28. Juli Radsportnacht Bruckmühl; 29. Juli Kriterium St. Anton; 30. Juli Rad am Ring; 4. Bis 6. August Rems Murr Pokal (Ger), 4. Bis 15. August Volta de Portugal; 9. Bis 13. August Tour de Ain (Frau); 12. August Kriterium Hohenems; 13. August Highlander Radmarathon; 15. Bis 18. August Tour du Limousin; 26. August Ötztal Pro Classic; 26. August Trans Vorarlberg Triathlon; 10. September Judendorf; 1. Oktober Tour de Vendee; 3.Oktober Münsterland; 21. Bis 29. Oktober Tour of China; 4. Bis 11. November Tour China;

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