Man nehme eine Mitarbeiterin eines Zoos, ein Zebrakostüm, ein großes Netz und jede Menge Helfer: Voila, fertig ist die Probe für den Ernstfall. Der Tokioter Zoo im Stadtteil Ueno übte jetzt ein Einfangmanöver, falls ein Zebra aus seinem Gehege entkommen sollte. Was von außen eher wie ein inszenierter Gag aussieht, ist ernst gemeint. Der Zoo gab bekannt, man über für ein Szenario, das während eines Erdbebens eintreten könnte.
Die Mitarbeiterin des Zoos Yumi Tamura lief während der Übung mit dem Zebrakostüm durch den Zoo. Dann gab sie vor von einem Betäubungsgewehr getroffen worden zu sein und ließ sich fallen. Nach der Übung sagte sie, dass Kostüm habe ihr geholfen, sich in das Tier hineinzuversetzen: “Zebras sind Tiere, die schnell in Panik verfallen. Als die Leute auf mich zukamen, habe ich auch diese Panik gefühlt. Wenn ich also Tiere einfangen werde, wird mir diese Erfahrung weiterhelfen.”
Rund 150 Mitarbeiter, Polizisten und Feuerwehrleute nahmen an dem Drill teil. Die Übung lockte wieder zahlreiche Zuschauer an: “Ich weiß es ist nötig, es war interessant, aber ein bisschen spannender hätte die Atmosphäre sein können.” – “Ein zweibeiniges Zebra ist doch ziemlich unrealistisch.”
Die Übung war übrigens kein einmaliger Event. Seit 1980 probt der Ueno Zoo jährlich für den Ernstfall.
(Reuters)
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