Dies sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, Hansjörg Mayr, am Montag der APA. Der Tatverdacht gegen den Mann sei weiterhin dringend, weshalb die Untersuchungshaft um weitere zwei Monate verlängert worden sei.
Verdächtiger weiterhin nicht geständig
“Die Ermittlungen laufen noch, wir warten auf ein psychiatrisches und ein pyrotechnisches Sachverständigengutachten”, erklärte Mayr. Man erwarte, dass die Ermittlungen im Spätherbst abgeschlossen sein werden. Der 51-jährige Tatverdächtige, der in der Innsbrucker Justizanstalt sitzt, ist laut dem Sprecher weiterhin nicht geständig. Zudem seien die Goldbarren weiterhin nicht auffindbar.
Der Polizist war bereits fünf Tage nach der Tat ins Visier der Ermittler geraten. Ihm war ein Pflichtverteidiger zugeteilt worden. Die Erhebungen hatten Beamte des LKA Vorarlberg übernommen. Damit sollte jeder Anschein von Befangenheit vermieden werden.
Spur führte zu Polizisten
Besonders durch die Spurenauswertung habe sich der Tatverdacht gegen den Beamten erhärtet. Insgesamt seien mehr als 120 Personen von den Ermittlern befragt worden. Sie hätten zudem Bankbelege, Navigationsgeräte, Computer, Handys, Emails und das Internetverhalten des Verdächtigen unter die Lupe genommen.
Die Leiche der Frau war am 16. März in einem auf einer Gemeindestraße in Wiesing abgestellten, weißen Fahrzeug sitzend entdeckt worden. Die 49-Jährige war an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung, ausgelöst durch einen im Wagen entzündeten sogenannten Notsignalgebers – einem pyrotechnischen Gegenstand – gestorben. Zum Zeitpunkt des Entfachens des Feuers war das Opfer noch am Leben gewesen, sie dürfte zuvor mit Chloroform betäubt worden sein.
Am 20. März wurde schließlich der 51-jährige Polizeibeamte, der in einem “Naheverhältnis” zu dem Opfer gestanden sei, festgenommen. Als mögliches Motiv wurde “Bereicherung” angenommen. Der Verdächtige sei 25 Jahre lang unauffällig im Polizeidienst tätig gewesen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.