Höchstwahrscheinlich sei Carbofuran verwendet worden, ein EU-weit streng verbotenes Gift. Allein am Donnerstag seien zwei Katzen, drei Füchse, drei Marder, sechs Mäusebussarde, ein Rotmilan, zwei Kolkraben und noch eine Menge weiterer Skelettreste gefunden worden.
Ente wurde aufgespießt
“Der traurige Höhepunkt war dann eine mit einem Holzpfahl aufgespießte Ente”, berichtete der wissenschaftliche Leiter der EGS, Hans Frey. “Außerdem stießen wir auf mit rotem Pulver bestreute Köder.” Vor einigen Tagen wurde bereits ein toter Seeadler entdeckt. Am Freitag waren es Frey zufolge vorerst ein toter Milan und ein in einer Falle verhungerter Fuchs.
Tiere wurden vergiftet
Das seit Jahren in der EU verbotene Carbofuran “führt nachweislich zu einem äußerst grausamen langsamen Tod”, so der wissenschaftliche Leiter der EGS. “All diese Tiere sind qualvoll verendet.” Sehr wahrscheinlich gehe es hier um die Vernichtung von “Jagdkonkurrenz”, also um das Töten von Tieren, die wiederum eine potenzielle Gefahr für andere Tiere im Revier der Jäger sind.
WWF Gifthotline ist auch am Wochenende erreichbar. Im Falle eines Fundes solle sofort die WWF-Gifthotline unter 0676/444 66 12 verständigt werden, um die weitere Vorgangsweise abzuklären. “Auf keinen Fall dürfen Giftköder berührt werden, da das Gift auch für Menschen hoch toxisch ist”, warnt Christian Pichler, Greifvogelexperte des WWF.
(APA)
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