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Sozialkonzept für den Raum Bludenz entsteht

Ein Sozialkonzept für sieben Gemeinden.
Ein Sozialkonzept für sieben Gemeinden. ©Stadt Bludenz
Einen weiteren Schritt setzen die sieben Gemeinden Bludenz, Brand, Bürs, Bürserberg, Lorüns, Nüziders und Stallehr mit der Gründung eines gemeinsamen Sozialsprengels.

Dort selbständig agieren, wo es notwendig ist und zusammen arbeiten, wo es Sinn macht. Das ist eines der Credos der Gemeinden der Region Bludenz. Ein Sozialsprengel ist der regionale Zusammenschluss von Gemeinden und Leistungsanbietern im Sozial- und Gesundheitsbereich einer sogenannten Planungsregion. Der Sozialsprengel hat die Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins oder einer gemeinnützigen Gesellschaft und verfügt über eine zentrale Anlauf- und Koordinationsstelle, die aller Voraussicht nach im Rathaus Bludenz angesiedelt wird. Der Sozialsprengel stellt damit den geeigneten rechtlichen und organisatorischen Rahmen für verbindliche, professionell erbrachte Leistungen her.

Durch die koordinierte Zusammenarbeit aller Kräfte – professionelle Hilfe, ehrenamtliche Hilfe, Selbsthilfe – im Sozialsprengel entsteht ein „Netzwerk“ von sich ergänzenden sozialen und gesundheitlichen Hilfeleistungen in der Region. Im Zentrum dieses Netzwerkes steht die Orientierung am Bedarf der Bevölkerung in den Bereichen Gesundheit, soziale Teilhabe, Bildung, Arbeit, Integration, Wohnen und materielle Versorgung.

„Angehörige stehen meistens von einem Tag auf den anderen vor schwierigen Entscheidungen, wie sie die Pflege ihres Angehörigen organisieren sollen. Case Management zeigt alle Möglichkeiten auf und hilft individuell, das maßgeschneiderte Betreuungsnetz zusammenzustellen“, so Bürgermeister Mandi Katzenmayer.

Die Mitglieder des Sozialsprengels bleiben selbständig. In einer Arbeitsgruppe, die sich mit den Inhalten, die in einem Vertrag festgehalten werden, beschäftigt,  sind die Gemeinden, das Landeskrankenhaus, der Stadtarzt, die mobilen Hilfsdienste, die Krankenpflegevereine sowie die Träger der Pflegeheime aller Gemeinden vertreten. So wird gewährleistet, dass alle unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse aufgenommen und Bedenken ausgeräumt werden können.

Als erstes soll der Sozialsprengel die Basis für die Einführung eines Case Managements in der Region schaffen. Case Management ist ein Handlungsansatz, der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass möglichst entlang eines gesamten Betreuungsverlaufes eines Patienten oder Klienten und quer zu den Grenzen von Versorgungseinrichtungen und –sektoren sowie Professionen ein maßgeschneidertes Versorgungspaket erhoben, geplant, implementiert, koordiniert und evaluiert wird.

Ein Beitrag des Amtes der Stadt Bludenz/Carmen Reiter.

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