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Das allerletzte Heim mit Farbe geschmückt

Stolz präsentieren die jungen Künstler ihre bemalten Särge und Urnen
Stolz präsentieren die jungen Künstler ihre bemalten Särge und Urnen
Die Bestattung Stuchly lud Kinder ein, Särge zu bemalen 
Das allerletzte Heim mit Farbe geschmückt

Im Rahmen der offenen Tür und in Kooperation mit den Walserbibliotheken und den Büchereien Thüringen, Bludesch und Nüziders, erhielten Kinder die Möglichkeit mit der multimedialen Kunsttherapeutin Josefine Burtscher, Särge und Urnen kreativ zu gestalten.

Diese Aktion war ein Experiment, niemand wusste, wie es ausgehen würde, und ob sich auch Kinder bereit erklären würden diese Möglichkeit des Malens wahrzunehmen. Die Befürchtungen waren unbegründet. Insgesamt, haben hundert Kinder mit ihren Eltern die Bestattung besucht.18 davon im Alter von sechs bis 14 Jahren betätigten sich mit Begeisterung als Maler. „Ich habe den Kindern freie Gestaltungsperspektiven ermöglicht, ohne sie in ihrem kreativen Tun zu stören“, war der Kusttherapeutin wichtig, den Kindern freie Hand zu lassen. Der Erfolg und das Ergebnis gaben ihr recht. Stolz zeigten die Kinder die Motive, die sie auf die Särge aufgetragen hatten. Überaus bunt mit Herzen, Sonnen, Blumen und Menschen die lachend ihren letzten Weg antreten, legten die Kinder ihre Sicht der Dinge in die farbenfrohen Pinsel und malten was das Zeug hielt.

Für den Bestatter Helmut Burtscher, der seit 2010 das Geschäft nach der Bestattermeisterprüfung von Othmar Stuchly übernommen hatte, war diese Aktion ein Beweis dafür, dass die Menschen auch für traurige Begebenheiten ein offenes Ohr haben. Dies bewiesen die vielen interessierten Fragen und die Besucher, die von St. Gerold, Blons, Raggal, Nüziders, Thüringen, Ludesch und Bludenz gekommen waren, um sich über den letzten Lebensabschnitt zu informieren.

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